Kaum Chancen auf Verbleib: Watzke lässt bei Haaland tief blicken

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke spricht in einem Podcast offen über die Causa Erling Haaland. Dabei wird erkenntlich, dass wohl selbst der BVB-Boss wenig Chancen auf einen langfristigen Verbleib des Angreifers sieht.

Finanziell kann Borussia Dortmund mit den ganz grossen Klubs, vor allem aus England, nicht mithalten. Haaland entschied sich Anfang 2020 trotz finanziell attraktiverer Angebote für den BVB - weil er da die besten Perspektiven für die persönliche Entwicklung sah. Inzwischen ist er auf Weltklasseniveau angekommen. Im Grunde könnte ihn nun jeder Verein der Welt "brauchen". Watzke räumt im "OMR"-Podcast ein, dass sein Verein schlicht nicht über gewisse finanzielle Limiten hinausschiessen wird: "Du brauchst auch eine Hygiene in der Kabine. Das heisst: Zu glauben, dass du für Haaland All-in gehst und alle anderen Spieler so bleiben, wie sie sind, dann liegt man über die charakterlichen Beschaffenheiten der Spieler daneben."

Der Dortmunder Geschäftsführer sieht ein, dass der 21-jährige Norweger kaum "ewig" gehalten werden kann: "Irgendwann werden beste Spieler weggekauft und du fängst wieder von vorne an. Dauerhaft eine europäische Spitzenmannschaft zu entwickeln ist schwer, wenn du es nicht schaffst, über drei, vier Jahre deine Spieler zu halten. Auf diesem Niveau sind wir noch nicht." Der Zeitpunkt des Haaland-Abschieds könnte dank einer Ausstiegsklausel im Bereich von 75 bis 90 Mio. Euro im kommenden Sommer kommen. Manchester United, Real Madrid und weitere Topklubs haben längst angeklopft.