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Falsch aufgestellt: Matthäus hält an Favre-Kritik fest

Nachdem Lucien Favre den "Sky"-Experten Lothar Matthäus für Äusserungen nach der 0:1-Niederlage des BVB gegen den FC Bayern kritisiert hatte, bleibt der Ex-Nationalspieler standhaft.

Zumindest aufstellungstechnisch ist er mit den Entscheidungen des Schweizer Trainers weiterhin nicht einverstanden. Insbesondere für den Bankplatz von Jadon Sancho zeigt Matthäus kein Verständnis, wie er in einem "Sky"-Podcast verrät: "Dass ich einen Jadon Sancho, der 30 Torbeteiligungen in der Saison hat, nicht von Anfang an bringe, obwohl ich das Spiel gewinnen muss, das hat für mich ein Signal gesetzt. Da habe ich mir gedacht, da steckt zu viel Angst dahinter." Der Engländer hatte zuvor muskuläre Probleme und kam bereits bei den Siegen gegen Schalke und Wolfsburg jeweils als Joker zum Zug.

Dass Sancho dann doch während einer ganzen Halbzeit spielte, ist für Matthäus ein klares Zeichen, dass dieser auch länger hätte agieren können: "Da schüttle ich mit dem Kopf. Wenn er 45 Minuten spielen kann, dann lasse ich ihn die ersten 45 Minuten spielen. Dann hat er 15 Minuten Pause und kann auch in der 2. Halbzeit nochmal 20 Minuten spielen."

Allerdings: Sancho zeigte kein gutes Spiel, konnte wenig Akzente setzen und verlor vor allem zu Beginn viele Bälle.

Delaney hätte nicht spielen sollen

Auch für den Einsatz des rekonvaleszenten Thomas Delaney übt Matthäus Kritik: "Thomas Delaney hat sieben oder acht Monate Verletzung hinter sich und macht zweieinhalb Spiele in neun Tagen. Ich kann nicht immer nur Rücksicht nehmen.

Favre kritisierte Matthäus nicht für dessen "Aufstellungs-Tipps", sondern in erster Linie für dessen Interpretation eines Interviews des Schweizers, wonach dieser zum Saisonende beim BVB zurücktreten werde. Diese Aussage ist aus Sicht Favres "unglaublich und nicht akzeptabel". Matthäus brachte mit Niko Kovac auch gleich noch einen potentiellen Nachfolger ins Gespräch.

  psc       28 Mai, 2020 17:26
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