4-4-2
BVB-Trainer unter Druck
News

Lucien Favre wird in deutschen Medien bereits wieder angezählt

Eigentlich herrscht bei Borussia Dortmund derzeit Ruhe: Die alte Saison ist wegen des Ausscheidens aus der Champions League beendet, die wichtigsten Transfers sind getätigt, einzig die Frage, ob Jadon Sancho den Klub verlassen wird oder nicht, bleibt spannend. Deutsche Medien spekulieren zudem munter weiter um die Zukunft von Lucien Favre.

Der Schweizer Trainer, der beim BVB innerhalb von deutschen Medien bereits seit mehr als einem Jahr angezählt wird, bleibt umstritten. Die "Sport Bild" titelt am Mittwoch: "Wie viel Kredit hat Lucien Favre?" Die Antwort wird im Untertitel gleich nachgeliefert: "Der BVB-Trainer muss von Anfang an liefern. Sonst wird es unruhig in Dortmund."

Die Agenda ist gesetzt - und bleibt im Hinblick auf die vergangene Saison unverändert: Der Job des Schweizer Trainers sei akut gefährdet. Ende der letzten Saison wies die "Sport Bild" in einer Ausgabe dreimal darauf hin, dass Favre zum Saisonende gehen müsse. Wenige Wochen später musste sie allerdings zurückrudern, nachdem die Dortmunder Führung den 62-Jährigen für die neue Saison bestätigt hat.

Natürlich wird der BVB-Coach, wie alle anderen auch, an Resultaten gemessen. Dass aber bereits wieder Feuer unter dem Dach ist und er sich auf einem Schleudersitz befindet, scheint übertrieben. Noch nie haben die Dortmunder Verantwortlichen ihren Übungsleiter öffentlich angezählt. Der Support von Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc war ihm seit Amtsantritt im Sommer 2018 gewiss - trotz des heftigen Gegenwinds in den Medien.

Favres Vertrag ist bis 2021 datiert. Gespräche über eine Verlängerung soll es frühestens im Winter geben. Über seine Zukunft wird auch bis dahin wohl munter weiter spekuliert.

  psc       29 Juli, 2020 09:54
CLOSE