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"Er ist ein Verrückter"
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Lucien Favre erklärt das Phänomen Erling Haaland

Erling Haaland ist auch in dieser Saison nicht zu bremsen: In 12 Einsätzen für seinen Verein steht der Norweger bei 15 Treffern. Trainer Lucien Favre findet Erklärungen für die Stärke des Jungstars.

Mit seinen gerade einmal 20 Jahren zählt Haaland bereits zu den besten und torgefährlichsten Stürmern der Bundesliga und sogar von ganz Europa. Seine Werte sind in fast allen Bereichen sensationell: In 22 Bundesligaspielen hat er seit seiner Ankunft in Dortmund im Januar dieses Jahres beispielsweise schon 23 Tore erzielt. BVB-Trainer Lucien Favre sagt im Gespräch mit der Nachrichtenagentur "Keystone-SDA" über den Topstürmer: "Er ist ein Verrückter – im positiven Sinn natürlich. Erling will Tore Tore schiessen, immer und überall."

Dieser unbedingte Wille hat Haaland schon weit gebracht. Anpassungsprobleme hatte er nach seinem Wechsel von Salzburg nach Dortmund keine, was auch mit seiner Mentalität zu tun habe, wie Favre ausführt: "Seine Mentalität ist fantastisch. Im Kopf ist er sehr stark. Er steht mit seinen Füssen auf dem Boden und steckt die Mitspieler mit seinem Enthusiasmus an." Zudem sei Haaland "ein witziger Kerl, der sich ab und zu mal einen Scherz erlaubt – einfach ein positiver Mensch, der uns guttut."

Der BVB-Coach ist überzeugt, dass der Youngster sein volles Potential noch gar nicht ausgeschöpft hat: "Sein Potenzial ist noch enorm gross. Er wird und muss weiterhin Fortschritte machen. Vergessen wir etwas nicht, der Junge ist erst 20 Jahre alt."

Der Schweizer Coach freut sich sehr, mit dem Stürmer zu arbeiten, nicht zuletzt, da dieser seine taktischen Anweisungen auch versteht und umsetzt: "Haalands Bewegungen sind exzellent. Im Strafraum spürt er die Situationen und verhält sich sehr clever."

Für den BVB-Trainer geht es sogar darum, den pfeilschnellen Angreifer mitunter etwas zu bremsen. "Er kann nicht immer 90 Minuten lang spielen. Wir müssen auf seine Gesundheit achten und die Kräfte einteilen." Deshalb kriegt Haaland immer wieder mal einige Pausen. Angesichts der auch sonst stark aufgestellten Dortmunder Offensive einigermassen verkraftbar.

  psc       24 November, 2020 12:10
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