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Akanji: BVB würde bei Rassismus geschlossen vom Platz gehen

Borussia Dortmunds Abwehrspieler Manuel Akanji erklärt, dass die Mannschaft von Borussia Dortmund im Falle von rassistischen Beleidigungen von den Rängen geschlossen vom Platz gehen würde.

Dies bestätigt der Schweizer Nationalspieler mit nigerianischen Wurzeln in seiner Kolumne bei "Watson". Nach dem Vorfall um Jordan Torunarigha beim Pokalspiel der Hertha auf Schalke gab es teaminterne Diskussionen, wie Akanji schreibt: "Ich habe mit meinen Teamkollegen Dan-Axel Zagadou, Axel Witsel, Thorgan Hazard und Raphael Guerreiro darüber gesprochen, wie wir auf dem Feld gehandelt hätten. Und wir waren uns einig, dass wir – wenn so etwas bei uns geschieht – geschlossen als Mannschaft vom Feld gehen."

Akanji, der in seiner Profi-Karriere nach eigener Aussage bisher "keine direkten Erfahrungen mit rassistischen Vorfällen" gemacht hat, betont auch die Rolle der Klubs und Verantwortlichen: "Wichtig ist, dass bei solchen Vorfällen die Vereine und Verbände umgehend reagieren und Stadionverbote konsequent durchsetzen. Es geht nur mit der Unterstützung von "oben".

Opfer von rassistischen Beleidigungen wurde Akanji während seiner Juniorenzeit und gegenwärtig immer wieder in den sozialen Medien: "Auf Social Media kommt es regelmässig vor, dass ich Nachrichten mit rassistischem Inhalt zugeschickt bekomme. Aber ganz ehrlich: Das sind Leute, die sich hinter ihrem Laptop verstecken. Sie würden sich wahrscheinlich kaum trauen, mir das direkt ins Gesicht zu sagen. Wenn ich dann solche Nachrichten bekomme, blockiere ich die Leute einfach. Was ich sicher nicht mache, ist darauf zu reagieren, denn ich möchte mich nicht auf dieses Niveau einlassen."

  psc       3 März, 2020 09:51
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