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BVB-Verteidiger
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Manuel Akanji lobt Favre und spricht über die Zukunftsplanung

Borussia Dortmunds Verteidiger Manuel Akanji präsentiert sich nach einer schwierigen letzten Saison derzeit sehr formstark und glänzte zuletzt sogar als Torschütze. Sein Ex-Trainer Lucien Favre hat an seiner Entwicklung grossen Anteil, wie er in einem Interview verrät.

Der BVB trennte sich Mitte Dezember von Favre. Akanji blickt gerne auf die Zeit unter seinem Landsmann zurück und ist diesem auch sehr dankbar, wie er im Interview mit "Sport 1" betont: "Er hat hervorragende Arbeit abgeliefert. Wir sind zwei Mal unter ihm Zweiter geworden. Er hat mir persönlich viel geholfen und mir viel Spielzeit gegeben, dafür bin ich dankbar."

Offenbar ahnte der Innenverteidiger bereits vor der Entlassung, dass die Trennung bald erfolgen würde. "Die Entscheidung war sicher nicht einfach für den Vorstand. Der Nachfolger stand mit Edin aber, glaube ich, schon länger fest. Er war die naheliegendste Lösung", so Akanji. Schliesslich wisse dieser, wie die Mannschaft ticke und kenne die Spieler bestens. Veränderungen stellte der Abwehrspieler unter dem neuen Coach bereits fest. Vor allem der Spielaufbau sei anders, zudem würden die Gegner anders angelaufen.

Für Dortmund geht es vor allem darum, endlich konstantere Leistungen zu bringen. Ganz so kritisch wie andere Protagonisten geht Akanji mit den gezeigten Leistungen in der aktuellen Saison indes nicht um: "Wir haben aber jede Woche Gegner, die uns mit grosser Härte begegnen. Schauen Sie sich Wolfsburg an, wie die gegen uns gekämpft haben. Und wir? Haben dagegengehalten. Darum geht es: das in jedem Spiel zu schaffen, die alten genauso wie die jüngeren Spieler, die technisch guten genauso wie die, die eher über die Arbeit kommen."

Persönlich hat sich der 25-Jährige, der als Junior übrigens noch im Sturm und später als Aussenverteidiger auflief, heuer gefangen. "Aus den schlechten Spielen habe ich gelernt. Ich analysiere jeden einzelnen Fehler und versuche sie abzustellen", sagt Akanji. Kritik kann den gross gewachsenen Verteidiger ohnehin nicht umhauen. Er hat längst gelernt, damit umzugehen: "Kritik ist nicht gleich Kritik. Wichtig ist vor allem, wie diese rübergebracht wird. Wenn man mir gleich auch Lösungsansätze liefert, dann finde ich Kritik sogar sehr gut. Einfach nur draufzuhauen, ist mir aber zu einfach."

Noch unklar ist die Zukunft des Verteidigers. Vor einigen Wochen wurde er mit Liverpool in Verbindung gebracht. Sein Vertrag in Dortmund läuft erst einmal bis 2022. Er geht davon aus, dass es bald Rücksprache mit dem Klub geben wird und man dann sieht, ob und wie es weitergeht. Akanji hält sich alle Türen offen: "Im Fussball kann sich jeden Tag etwas ändern. Einen Karriereplan habe ich deshalb nicht. Ich lebe mehr im Hier und Jetzt und bin aktuell in Dortmund sehr zufrieden. Ich will in dieser Saison weiterhin viel spielen und dem Team helfen."

  psc       8 Januar, 2021 16:57
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