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"Klare Vorstellungen"
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Berater Raiola weiss genau, wo es für Erling Haaland hingeht

Berater Mino Raiola äussert sich zur Zukunft von Jungstar Erling Haaland. Im Lager des norwegischen Torjägers gibt es klare Vorstellungen, was die Zukunft bringen soll.

Dies betont der Italiener im Gespräch mit "Sport 1": "Wir sind seit zwei Jahren am Denken, Tun und Machen. Wir haben klare Vorstellungen, wohin es mal für Erling gehen soll und schauen natürlich, was der Markt hergibt." Eine Zieldestination oder eine Liga, in der Haaland dereinst spielen soll, nennt Raiola indes nicht.

Berichten zufolge könnte der Angreifer dank einer Ausstiegsklausel oder zumindest einer Vereinbarung den BVB im kommenden Sommer für rund 75 bis 90 Mio. Euro verlassen. Raiola gibt sich gewohnt selbstbewusst und betont, dass das Zepter in den eigenen Händen liegt: "Wir können mit einem Spieler wie Erl den Markt beeinflussen. Nicht der Markt beeinflusst uns. Das wissen wir."

Die Gespräche mit Sportdirektor Michael Zorc waren nicht immer einfach: "Ich hatte eine sehr schlechte Beziehung zu Zorc, wirklich sehr schlecht. Er muss mich wirklich gehasst haben", führt Raiola aus. Letztlich sei es aber vor allem auch der Verdienst des Dortmunder Sportdirektors, dass Haaland nun für die Schwarzgelben kickt. Raiola hat nie gedacht, "dass aus Hass Freundschaft wird. Er hat meinen maximalen Respekt. Er verteidigt seinen Verein bis aufs Blut. Die Verhandlungen mit ihm waren hartnäckig. Aber es ist Zorcs Verdienst, dass Erling heute beim BVB spielt".

Auch von Klubboss Hans-Joachim Watzke hält der Starberater sehr viel: "Was ich an ihm bewundere: Er hat eine Leidenschaft. Die Leidenschaft, die er für Dortmund hat, habe ich auch für meine Spieler." Natürlich würden sich die Interessen nie decken, wegen Henrikh Mkhitaryan habe es in der Vergangenheit auch einmal einen heftigen Streit gegeben. Dennoch setzte man sich wieder zusammen und bewerkstelligte Anfang 2020 den Transfer von Haaland in die Bundesliga.

Raiola adelt den Verein schliesslich sogar: "Der BVB hat sich enorm entwickelt. Er kann ein Beispiel sein für die internationale Fußballwelt. Die Dortmunder holen absolute Supertalente. Sie hatten damals die Eier, jemanden wie Erling zu holen, der noch recht unbekannt ist, aber trotzdem viel Geld kostet."

  psc       9 Dezember, 2021 13:55
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