Nach Patzer: Bürki will "den Kopf lüften"

Mit Roman Bürki patzte am Wochenende der überragende Mann bei Borussia Dortmund. Der Schweizer kann sich den Fehler selbst nicht wirklich erklärten und plant, erst mal den Kopf freizubekommen.

Es war eigentlich ein ungefährlicher Schuss von Kevin Möhwald, der auf das Tor von Roman Bürki zukam - und am Ende doch zu einem Torerfolg führte. Es war irgendwie bezeichnend für die derzeitige Situation von Borussia Dortmund, dass mit Bürki jetzt auch noch einer der überragenden Spieler patzte.

"Ich kann mir das nicht erklären", sagt Bürki im "kicker", "normalerweise passiert mir so etwas nicht." Im Nachhinein nicht mehr reparabel, das Spiel bei Werder Bremen ging mit 2:2 zu Ende. Der BVB hat aller Voraussicht nach die Meisterschaft endgültig verspielt. "Natürlich bin ich enttäuscht und habe mich geärgert", spricht Bürki selbst seinen Fehler an, "entweder versuche ich, den Ball festzuhalten oder ihn wegzulenken."

"Habe bisher eine gute Saison gespielt"

In den letzten beiden Spielen vertraut Lucien Favre natürlich weiterhin auf sein Schweizer Ass zwischen den Pfosten. Die Resthoffnung auf den Meistertitel haben alle in Schwarz-Gelb inzwischen so gut wie begraben. Samstag (15.30 Uhr) geht es zuhause gegen Fortuna Düsseldorf - vor eigenem Publikum soll ein "versöhnlicher" Abschluss gefeiert werden.

Favre gab seiner Mannschaft am Montag frei. Bürki wolle den Tag nutzen, um "den Kopf zu lüften". Der 28-Jährige weiss selbst, dass er sich in der laufenden Serie nichts hat zu Schulden kommen lassen. "Ich habe bisher eine gute Saison gespielt", sagt Bürki, "darauf muss ich weiter vertrauen und nicht den Kopf hängen lassen."

Im Zuge der Meisterschaft setzt Bürki auf das Prinzip Hoffnung: "Im Fussball gab es schon so oft unerwartete Wendungen. Warum sollen die Bayern nicht noch zweimal ausrutschen?"