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Hass-Gipfel
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Polizist verrät: So ging es in Dortmund zu

Das Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig am Samstagabend entschied die Heimmannschaft knapp mit 1:0 für sich. Vor und nach dem Spiel gab es jedoch unschöne Szenen.

Schon weit vor dem Spiel griffen BVB-Fans Anhänger des unbeliebten Red Bull-Klubs an, nahmen dabei keine Rücksicht auf Frauen und Kinder. Auch im Stadion feindeten die Dortmund-Anhänger die mitgereisten Leipziger mit meist geschmacklosen Plakaten auf der Südtribüne an. Ein Polizist, der am Samstag im Einsatz war, schildert sein Erlebtes gegenüber der "Bild".

„Die BVB-Ultras haben völlig hasserfüllt versucht, die Gästefans anzugreifen. Dabei ging von den Leipzigern überhaupt keine Aggression aus“, so der Beamte. "Vor dem Spiel sammelten sich plötzlich 400 bis 500 Ultras vor einer Gaststätte nahe des Stadioneingangs der Gästefans. Das ist ungewöhnlich. Da stehen die sonst nie. Wir hatten natürlich sofort ein Auge darauf und haben dort Einsatzkräfte konzentriert."

Als die Gästefans am Stadion ankamen, eskalierte die Situation. Es flogen Steine, Flaschen, Dosen und Feuerzeuge. „Darunter waren Familien mit Frauen und Kindern. Das war diesen BVB-Gewalttätern aber egal, sie haben mit allem geworfen, was ihnen in die Finger kam. Und natürlich massiv unsere Einsatzkräfte angegriffen, weil die sie zurückdrängten", erzählt der Polizist weiter.

  aoe       5 Februar, 2017 15:48
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