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Ex-Trainer spricht Klartext
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So lief die Entlassung von Tuchel beim BVB wirklich

Thomas Tuchel hat sich erstmals zu seiner Entlassung bei Borussia Dortmund nach dem Ende der vergangenen Saison geäussert.

"Der Termin war in einem Hotel, nicht auf dem Vereinsgelände, wer weiss, dachte ich, vielleicht gibt's ein gemeinsames Essen und ein klärendes Gespräch", sagte Tuchel im Gespräch mit "ZEITmagazin MANN".

Der Ablauf war dann relativ unspektakulär: Nach nur 15 Minuten hatten Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc ihm Ende Mai eröffnet, dass er in der neuen Saison nicht mehr Trainer des BVB sein werde. Das zerrüttete Verhältnis zwischen Tuchel und dem BVB-Führungsduo war letztlich ausschlaggebend - auch der Pokalgewinn und Rang 3 in der Bundesliga waren nicht genug, um die Zusammenarbeit fortzusetzen. "Wenn starke Persönlichkeiten aufeinandertreffen, entsteht Reibung. Da bin ich keineswegs immer das Opfer, um Gottes willen", führte der Ex-Trainer der Borussia aus.

Ausschlaggebend war wohl ein Krach nach dem Attentat auf den BVB-Teambus vor dem Champions League-Spiel gegen Monaco. Watzke und Zorc fühlten sich durch öffentliche Aussagen Tuchels vorgeführt.

Dieser geniesst seine freie Zeit im Moment: "In meinem Kopf ist gerade Ruhe. Ich kann endlich besser schlafen, vor allem tiefer und länger."

  psc       4 September, 2017 13:09
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