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BVB-Trainer ist sauer
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Tuchel: Medienschelte & offene Zukunft

Borussia Dortmunds Trainer Thomas Tuchel hat sich auf einer Pressekonferenz verärgert über die Berichterstattung rund um seine Person und die Ereignisse beim BVB gezeigt.

"Es kursieren so viele Unwahrheiten - da werden persönliche Grenzen dramatisch überschritten", sagt Tuchel. Besonders genervt ist er von anonymisierten Spielerzitaten, die bei der "Süddeutschen Zeitung" erschienen: "Anonyme Kritik ist die unterste Schublade der Berichterstattung! Anonym angeblich Spieler zu zitieren. Wer weiss, ob das überhaupt gesagt wurde."

Tuchel betont, dass zwischen ihm und den Spielern weiterhin "maximales Vertrauen" gelte. Sonst seien diese sportlichen Ergebnisse der letzten Wochen gar nicht möglich. "Ich habe meinen Spielern Anfang der Woche gesagt, dass es mir sehr leid tut, dass unsere Leistung gegen Hoffenheim (2:1-Sieg, Anm, d. Red.) gar nicht mehr wahrgenommen wird. Das findet gar nicht mehr statt", so der BVB-Coach. "Alles konzentriert sich auf mich. Das macht alles doppelt und dreifach schwer, jetzt in den Tunnel hereinzufinden."

Seine eigene Zukunft lässt der vertraglich bis 2018 gebundene Trainer indes offen: "Es wäre naiv, nach dieser Woche, in der wir eigentlich dachten, in einem ruhigen Umfeld zu arbeiten, zu sagen: Natürlich! Was spricht dagegen?"

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte in einem vor einer Woche publizierten Interview gesagt, dass es wegen der Neuansetzung des Champions League-Spiels gegen Monaco nach dem Anschlag auf den BVB-Teambus einen "kleinen Dissens" zwischen der Klubführung und Tuchel gegeben habe. Jenes Interview löste das grosse Medienecho überhaupt erst aus.

  psc       12 Mai, 2017 17:28
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