4-4-2
BVB schiesst zurück
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Zoff wegen Götze-Kritik von Jens Lehmann

Nach dem ereignisarmen 0:3-Sieg der deutschen Nationalmannschaft gab es wenig zu meckern. Doch "RTL"-Experte Jens Lehmann fand etwas: Der frühere Nationaltorwart störte sich am Einsatz von Mario Götze: "Ich habe keinen Sprint gesehen, ich habe nichts gesehen. Mario Götze gibt einem immer das Gefühl, dass er nichts macht." Dazu hinterfragte Lehmann die Entscheidung Joachim Löws, Götze als Mittelstürmer einzusetzen.

Auch was die DFB-Elf an den grossen Turnieren bot, gefiel Lehmann nicht: "Die Ergebnisse der Nationalelf bei den Turnieren waren bisher nicht so gut."

Das lässt sich der Klub Götzes nicht gefallen: Borussia Dortmund schlägt zurück und stellt gar Lehmanns Kompetenz als Experten in Frage. BVB-Manager Michael Zorc ärgert sich gegenüber der "Bild": "Ich wundere mich, wie undifferenziert und offensichtlich mässig vorbereitet manch ein sogenannter Experte im TV einseitig negative Thesen verbreiten darf."

Ebenfalls kein Verständnis hat Zorc für die Kritik an Löws Aufstellung: "Wir haben auf der Mittelstürmer-Position in Deutschland zurzeit eben keinen Lewandowski oder Aubameyang. Deshalb muss Joachim Löw im Sturmzentrum häufig mit Mittelfeldspielern improvisieren. Das liegt in der Natur der Sache."

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke geht gar noch weiter: "Ich habe schon vor langer Zeit aufgehört, Jens Lehmanns Kommentare ernst zu nehmen. Er hat am Sonntag beispielsweise die Turnierbilanz der deutschen Nationalmannschaft kritisch hinterfragt. Und das, obwohl wir vor zwei Jahren Weltmeister waren. Dafür fehlt mir jegliches Verständnis."

 

  dsi       7 September, 2016 11:07
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