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4 Kandidaten: Seoane bei Gladbach nur mit Aussenseiterchancen

Die Trainersuche bei Gladbach läuft nach dem bekanntgewordenen Aus von Marco Rose auf Hochtouren. YB-Coach Gerardo Seoane soll weiterhin ein Kandidat sein. Allerdings nur einer mit Aussenseiterchancen.

Dies berichtet zumindest die "Sport Bild". Demnach passt Seoane von der Handschrift und vom Spielstil her nicht zu 100 Prozent zu Gladbach. Und dieses Kriterium ist für Sportdirektor Max Eberl enorm wichtig. "Mein Credo ist: Nicht den besten Trainer zu finden, sondern den am besten zu Gladbach passenden Trainer zu finden", sagt er.

Die heisseren Kandidaten bei Gladbach sollen Florian Kohfeldt (Werder), Adi Hütter (Frankfurt) und Jesse Marsch (Red Bull Salzburg) sein.

Kohfeldt hat seine gesamte bisherige Trainerkarriere in Bremen verbracht und steht da noch bis 2023 unter Vertrag. Er verfügt über keine Ausstiegsklausel, könnte aufgrund des attraktiven Pakets und Spielermaterials bei den Fohlen aber durchaus offen für einen Wechsel sein. Die Arbeit, die der 38-Jährige verrichtet, soll Eberl schon lange imponieren. Der offensive Spielstil gefällt ihm ebenfalls. Die Chancen sind intakt.

Noch "leichter" wäre im Grunde eine Verpflichtung von Adi Hütter. Der Ex-YB-Coach verfügt in Frankfurt offenbar über eine Ausstiegsklausel in Höhe von rund 3 Mio. Euro. Allerdings stellt sich die Frage, ob er die Eintracht im Sommer tatsächlich für Gladbach verlassen will. Momentan befindet er sich mit seinem Team auf Champions League-Kurs und liegt in der Tabelle vor dem Konkurrenten. Zudem findet er ähnliche Voraussetzungen vor und hat in der Vergangenheit betont, dass er seine jetzige Stelle nur für einen europäischen Topklub verlassen würde. Ob er Gladbach dazu zählt, ist fraglich.

Bleibt noch Jesse Marsch, der wie Rose vor zwei Jahren den Weg von Salzburg nach Gladbach antreten könnte. Dass der Amerikaner an einem Engagement in der Bundesliga interessiert ist, sagte er zuletzt öffentlich. Im Januar soll auch Ex-Hertha-Manager Michael Preetz bereits auf ihn zugekommen sein.

Noch bleibt für Eberl einige Zeit die Optionen auszuloten und Gespräche zu führen. Nicht auszuschliessen ist, dass auch noch andere Kandidaten aufs Karussell aufspringen.

  psc       24 Februar, 2021 09:19
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