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Überzogene Härte
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Gladbacher Fans und Mitarbeiter in Rom von Polizei festgehalten

Das Gastspiel von Borussia Mönchengladbach beim AS Rom endete für viele mitgereiste Fans und sogar Mitarbeiter des Klubs äusserst unangenehm.

Nach Schilderung der Gladbacher ging die Polizei vor Ort mit den 7'000 mitgereisten Gästefans schlecht um. Vor allem der Auslass aus dem Stadion sei "nur sehr schleppend und in extrem angespannter Atmosphäre" vonstatten gegangen. Die Fanhilfe Borussia Mönchengladbach schreibt dazu auf Facebook: "Die Polizei hat nach der übermässig langen Blocksperre jeweils nur 200 Fans auf einmal aus dem Stadion gelassen. Das hat dazu geführt, dass Fans über drei Stunden lang ohne Verpflegung im Regen standen.

Circa während der Mitte des Prozederes eskalierte die Situation. Polizisten schlugen wild auf Fans ein, es gibt zahlreiche Verletzte, diverse Fans mussten ins Krankenhaus. Teilweise müssen die Fans dort die Nacht verbringen, da die Kopfverletzungen durch Knüppelschläge schwerwiegender sind.

Mindestens vier Fans sind in dieser Situation verhaftet worden. Darunter auch ein Mitarbeiter von Borussia, der den Polizeieinsatz lediglich dokumentieren wollte. Die Personen müssen mindestens bis morgen in Polizeigewahrsam bleiben und verpassen teilweise ihre Rückflüge."

Schon vor dem Spiel habe Borussias Klubführung versucht, "über die UEFA Einfluss auf das Vorgehen der italienischen Sicherheitsdienste zu nehmen" - ohne Erfolg.

Bereits beim Auswärtsspiel in Istanbul bei Basaksehir mussten die Gladbacher Gästefans eine Tortur über sich ergehen lassen.

In Rom fielen sie indes vor dem Partie durch das Zünden von Pyrotechnik negativ auf. Dem Klub droht deshalb eine Strafe der UEFA.

  psc       25 Oktober, 2019 09:49
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