Drmic: "Ich bin bereit für eine neue Herausforderung"

Josip Drmic ist bei Gladbach in einer verzwickten Situation mit wenig Aussicht auf (regelmässige) Einsätze. Noch hofft der Schweizer Nationalstürmer auf einen Wechsel bis am Freitag.

Dann schliesst das Transferfenster in sämtlichen europäischen Spitzenligen. Drmic stand bei Gladbach in dieser Saison bislang nicht im Kader und musste auf der Tribüne Platz machen. Im "Blick" stellt der 26-Jährige klar, dass er auf der Suche nach einer neuen Herausforderung ist. Jammern will er indes nicht: "Was nützt es da zu jammern. So ist das Fussballgeschäft manchmal halt auch. Es kann eben auch knallhartes Business sein. Wobei ich Max Eberl da wirklich keinen Vorwurf mache. Er hat andere Pläne. Das hat er mir ­immer ehrlich gesagt." Bereits zuvor dieser Saison wurde Drmic bei Gladbach reiner Wein eingeschenkt: "Schon vor der WM hat mir Max Eberl in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt, dass der Verein nichts dagegen hätte, wenn ich mich neu orientieren würde."

Ein Problem für den Torjäger, der sich von seiner schweren Knieverletzung laut eigener Aussage vollständig erholt hat, ist auch, dass ein Leihgeschäft nicht möglich ist. Sein Vertrag bei Gladbach läuft nur noch bis 2019, verlängert wird er nicht.

Angeblich fordert der Bundesligaklub eine beträchtliche Ablöse in Höhe von bis zu 5 Mio. Euro. Nicht alle Vereine können diese, gepaart mit dem geforderten Gehalt von Drmic, stemmen. Deshalb scheint sich der Stürmer auch mit einem möglichen Verbleib bei der Borussia arrangieren zu können: "Zur Not nehme ich auch die Herausforderung an, mich neu bei Gladbach zu beweisen und zu zeigen, dass sie mit ihrer Idee, mich abzugeben, falsch lagen."

Von Trainer Dieter Hecking erhält der Torjäger zumindest Komplimente für seine professionelle Einstellung und die Tatsache, dass er sich trotz schwieriger Umstände im Training voll reinhängt.