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Mehrere Ausschreitungen
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Pokal-Chaos in Deutschland

Die erste Runde im DFB-Pokal hinterlässt einen schlechten Nachgeschmack: Bei zwei Partien kam es zu erheblichen Provokationen und Ausschreitungen, der Fussball-Bund hat Untersuchungen eingeleitet.

Beim Spiel des 1. FC Magdeburg gegen Eintracht Frankfurt (3:4 n. Elfmeterschiessen) zündeten Chaoten im Block der Frankfurter schwarze Rauchpetarden. Daraufhin wurden zwei Feuerwerkskörper auf die benachbarte Zuschauertribüne geworfen, der eine zerplatze in der Luft, der andere erreichte sein Ziel und ging mitten in den Zuschauern hoch. Im Gegenzug versuchten Magdeburger Fans auf das Spielfeld zu gelangen, die Polizei hinderte sie aber daran. Das Spiel musste für elf Minuten unterbrochen werden.

Abgetrennter Bullenkopf

Im Ost-Duell Dynamo Dresden gegen RB Leipzig (5:4 n.Elfmeterschiessen)  kam es zu einer hässlichen Aktion seitens der Dresdner Fans: Diese haben im Spiel gegen den verhassten Gegner aus der benachbarten Stadt einen abgetrennten Bullenkopf aus der Fankurve geworfen.

Eintracht Frankfurt muss wegen Vorfällen im vergangenen Juli beim ersten Heimspiel der neuen Saison gegen Schalke 04 die Fankurve schliessen. Der Verein befindet sich wie auch Magdeburg in einer Bewährungszeit. Die neusten Ausschreitungen verstiessen gegen die Bewährungsauflagen, beiden Klubs drohen hohe Strafen. Auch gegen Dresden wurde eine Untersuchung durch den DFB eingeleitet.

Galgenhumor

Immerhin: Nach der knappen Niederlage und der durch einen Spielunterbruch geprägten Partie hat die tragische Figur der Magdeburger den Humor nicht verloren. Jan Löhmannsröben scheiterte im Elfmeterschiessen und sagte nach der Partie: "Wir hätten das Spiel auch in 90 oder 120 Minuten entscheiden können, wir hätten den Sieg mehr verdient gehabt. Aber im Elfmeterschiessen gibt es immer irgendeinen Arsch, der verschiesst. Ich habe leider verschossen."

 

  dsi       22 August, 2016 12:57
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