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Ex-Scout packt aus
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Als der FC Bayern einen Transfer von Varane ablehnte

Der FC Bayern hätte im Jahr 2011 die Gelegenheit gehabt, Raphaël Varane für einen damals niedrigen Preis zu verpflichten - doch die Münchner verpflichteten indes Jérôme Boateng.

Wie Ex-Bayern-Profi Willy Sagnol im Interview mit "RMC Sport" verriet, hätte er in seiner Zeit als Scout bei den Münchnern Raphaël Varane zum deutschen Rekordmeister lotsen können.

"Als ich bei Bayern war, hat mich ein Freund angerufen. Er sagte: ‚Du musst unbedingt nach Lens gehen und dir einen superinteressanten Spieler ansehen.‘ Er ist jemand, dem ich vertraue, also habe ich das auch gemacht. Er hat über Raphaël Varane geredet", erinnerte sich Sagnol zurück.

"Ich habe sofort gesehen, wie weit er ist. Die erste Hälfte hat er im Mittelfeld gespielt, die andere als Innenverteidiger. Als ich zurückkam, war ich begeistert. Ich hatte Verbindungen zu Lens und schaffte es, innerhalb von 48 Stunden einen Preis zu bekommen, zusammen mit der Möglichkeit eines kleinen Testspiels, dessen Einnahmen an Lens gehen würden", führte der ehemalige französische Nationalspieler weiter aus: "Letztlich wäre es ein Betrag von vier bis fünf Millionen Euro gewesen. Als ich den Verantwortlichen das Dossier übergeben hatte, wurde mir gesagt, dass das etwas zu teuer für einen 18-jährigen Spieler wäre."

Statt Varane, der wenig später bei Real Madrid anheuerte und dort bis heute unter anderem vier Champions-League-Titel gewann, verpflichtete der FC Bayern im besagten Jahr Jérôme Boateng von Manchester City für eine Ablöse in Höhe von 13,5 Mio. Euro.

  adk       12 April, 2020 11:55
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