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Das plant Lahm nach seinem Karriere-Ende

Philipp Lahm hat in einem Interview erklärt, wie seine Gefühlslage kurz vor dem Karriereende ist. Zudem klärt er auf, was er in seinem Fussballer-Ruhestand alles vorhat.

Nach 20 Jahren in Diensten des FC Bayern wird Philipp Lahm seine Karriere nach dieser Saison beenden. Bammel vor diesem Schritt hat der Weltmeister von 2014 keineswegs. „Definitiv nicht. Alles kommt zu einem Ende – auch meine Karriere“, so der Kapitän gegenüber der "L’Équipe". „Wenn du bereit bist und eine reflektierte Person bist, weisst du, wann die richtige Zeit ist, ‚Stopp‘ zu sagen und du weisst, was als nächstes passiert. Ich bin sehr glücklich damit, was ich erleben durfte und ich bin dem Klub dankbar. Aber es gibt ein Leben nach dem Fussball.“

Langweilig wird Lahm aber nicht werden, versichert er. Vorerst wird der Spitzen-Verteidiger aber seine Füsse hochlegen. „Ich werde eine Weile Urlaub machen, einfach nichts tun. Wir werden sehen, wie lange ich inaktiv bleiben kann", erklärt der 33-Jährige. Danach werde er zurückkehren und sich um seine Wohltätigkeitsorganisation kümmern. Zudem habe er diverse Aktien in verschiedenen Unternehmen: "Ich habe also genügend Tätigkeiten, mir wird nicht langweilig. Ich habe auch noch eine Familie, mit der ich mehr Zeit verbringen kann. Selbst wenn Fussball meine Leidenschaft ist, wird es wichtig sein, einen Schritt zurückzumachen und dann wiederzukehren."

Der Posten als Sportvorstand blieb Lahm beim FC Bayern verwehrt. Auf der Trainerbank sieht sich der ehemalige Nationalspieler vorerst nicht sitzen. „Derzeit sehe ich mich nicht als Trainer. Wenn ich heute entscheiden müsste, würde ich nein sagen", so der Ur-Bayer. Zur Gänze ausschliessen will er einen solchen Schritt aber nicht: "Aber für die Zukunft: ‚Sag niemals nie.‘ Nachdem ich die vergangenen 25 Jahre auf dem Platz verbracht habe, ist das nichts, was mich im Moment locken würde. Sich zu jeder Zeit mit Fussball befassen, Spiele und Trainingseinheiten vorzubereiten – ich kann mir nicht vorstellen, darin Freude zu finden. Aber die Freude ist im Fussball essenziell.“

  aoe       4 März, 2017 15:40
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