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Wegen Lucas Hernandez
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Der FC Bayern attackiert den französischen Verband

Der FC Bayern zeigt sich über das Vorgehen des französischen Verbands in der Personalie Lucas Hernandez irritiert.

Der Abwehrspieler stand am Wochenende bei der 1:2-Heimniederlage gegen Hoffenheim wegen einer Knieverletzung nicht im Kader. Trotz dieses Umstands hat Nationaltrainer Didier Deschamps den 23-Jährigen für die anstehenden Länderspiele gegen Island und die Türkei aufgeboten. Die Équipe tricolore will Lucas Hernandez von den eigenen Teamärzten untersuchen lassen. Dies ist laut FIFA-Statuen möglich.

Die Bayern zitieren Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge auf ihrer Webseite: "Ich bin irritiert über das Verhalten des französischen Verbandes. Ich möchte darauf hinweisen, dass Lucas Hernández aufgrund seiner Verletzung weder bei unserem Champions-League-Spiel vergangenen Dienstag in London gegen Tottenham Hotspur noch bei unserem Bundesligaspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Samstag im Kader des FC Bayern stehen konnte. Auch die zitierte Aussage von Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps, wonach Lucas Hernández – so wörtlich – auch bereit sei, ‚mit einem Bein zu spielen‘, hat uns doch sehr überrascht."

Die Bayern betonen, dass sie mit dem Aufgebot von Hernandez nicht einverstanden sind: "Von den vier angeforderten französischen Nationalspielern stellen wir die drei gesunden Profis Kingsley Coman, Corentin Tolisso und Benjamin Pavard selbstverständlich statutengemäß ab, aber bei Lucas Hernández hätten wir wegen des grossen Risikos mehr Verständnis erwartet, so wie es der DFB gerade bei den verletzungsbedingten Absagen von Toni Kroos, Jonas Hector und anderen praktiziert hat."

Bayerns Vereinsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt gibt ein klares Statement ab: "Ich trage die Verantwortung für die Gesundheit von Lucas Hernández und ich sage: er kann bei den anstehenden Partien der französischen Nationalmannschaft nicht spielen, von daher macht auch eine Abstellung keinen Sinn."

  psc       7 Oktober, 2019 13:54
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