4-4-2
James, Süle, Gnabry, Goretzka...
News

FC Bayern: Die Liste der Unzufriedenen wächst weiter

Die Ergebniskrise des FC Bayern weitet die Diskussionen um die diversen angeblich unzufriedenen Spieler im Kader des deutschen Rekordmeisters aus. Die Liste soll immer länger werden.

Der neue Trainer Niko Kovac muss den beinahe unmöglichen Balanceakt vollbringen alle Spieler im Kader bei der Stange zu halten. Jupp Heynckes ist dies dank seiner väterlichen aber gleichzeitig klaren Linie perfekt gelungen. Der neue Coach hat es deutlich schwieriger: Er ist viel jünger und im Verein auch noch nicht etabliert, obwohl er natürlich den Segen und das volle Vertrauen der Klubleitung hat.

Laut "Bild" gibt es diverse Spieler im Kader, die mit ihren derzeitigen (Ersatz-)Rollen nicht zufrieden sind. Allen voran James Rodriguez, der in der Champions League beim Remis gegen Ajax Amsterdam (1:1) einmal mehr "nur" als Joker zum Zug kam. Ab der 63. Minute durfte er mittun. Nach dem Abpfiff soll der Kolumbianer gerade mal elf Minuten benötigt haben, ehe er aus dem Stadion verschwand - mit saurer Miene.

James ist bei weitem nicht der einzige, der sich über mangelnde Einsatzzeiten beschwert. Auch Serge Gnabry ärgert sich darüber, dass er auf dem Flügel hinter Franck Ribéry und Arjen Robben derzeit nur zweite Wahl ist, obwohl die beiden Routiniers in den letzten Spielen nicht vollends überzeugen könnten.

Innenverteidiger Niklas Süle ist enttäuscht, dass er in den "ganz wichtigen" Spielen weiterhin hinter Jérôme Boateng und Mats Hummels anstehen muss, obwohl gerade Boateng beispielsweise bei der Niederlage gegen die Hertha schwach spielte.

Der wiedergenesene Leon Goretzka und Stürmer Sandro Wagner kamen gegen Ajax überhaupt nicht zum Einsatz, obwohl sie beide glauben, offensiv Akzente hätten setzen können. Auch sie sind unzufrieden.

Zuletzt wurden auch die Defensivkräfte Mats Hummels und Javi Martinez als Akteure genannt, die mit den Entscheidungen von Kovac nicht immer konform sind. Immerhin standen diese beiden gegen Ajax in der Startelf.

Eines ist klar: Die Münchner müssen wieder auf die Siegerstrasse finden, ansonsten wird die Lage für Trainer Kovac wohl in sehr kurzer Zeit sehr ungemütlich. Die Tatsache, dass er sich nach dem enttäuschenden Auftritt in der Königsklasse ratlos zeigte, lässt das Vertrauen in ihn auch nicht gerade grösser werden.

  psc       3 Oktober, 2018 15:49
CLOSE