FC Bayern: Zuerst Eberl und dann Lahm?

Beim FC Bayern gibt es in der sportlichen Führung zurzeit gleich mehrere Vakanzen. Max Eberl und Philipp Lahm sollen sie in den nächsten Jahren ausfüllen.

Vor allem der Posten des Sportdirektors muss aus Sicht der Bayern-Bosse im Sommer 2017 unbedingt besetzt werden. Philipp Lahm gilt seit längerem als prädestinierter Kandidat. Allerdings läuft sein Vertrag als Spieler noch bis 2018. Und der neue (alte) Bayern-Präsident Uli Hoeness ist laut "Sport Bild" der Meinung, dass Lahm auf dem Platz weiterhin gebraucht wird und seinen Kontrakt erfüllen soll. "Mir wäre es am liebsten, Philipp Lahm würde seinen Vertrag als Lizenzspieler bis zum 30. Juni 2018 erfüllen. Er ist immer noch ein überragender Spieler, den wir auf dem Spielfeld brauchen. Bis 2018 hätten wir genug Zeit, um in aller Ruhe zu schauen, in welcher Form Philipp bei uns im Klub tätig wird", wird Hoeness zitiert.

Die Vakanz muss also mit einer anderen Personalie besetzt werden. Hier kommt Max Eberl ins Spiel: Die Bayern-Verantwortlichen sind von der Arbeit des Gladbach-Managers überzeugt und möchten diesen angeblich zurückholen. Eberl begann seine Spielerkarriere einst bei den Münchnern.

Das Problem: Der Sportdirektor steht bei Gladbach bis 2020 unter Vertrag. Mit einer Ablöse in Millionenhöhe könnten die Bayern aber bei ihrem Unterfangen durchaus erfolgreich sein. Eberl würde dann im kommenden Jahr Sportdirektor. Lahm würde ein Jahr später eine andere noch zu definierende Position in der Führung der Münchner einnehmen. Zurzeit werden beispielsweise auch ein Sportvorstand und ein Leiter für das Nachwuchszentrum gesucht.

Update: Max Eberl hat sich zu den Spekulationen inzwischen wie folgt geäussert: "Ich habe mich schon im Sommer dazu geäußert und es gibt da auch keinen neuen Stand." Damals erklärte der Gladbach-Manager, dass er "definitiv" bei Gladbach bleibe, aber man im Fussball nie wisse, was die Zukunft bringe und der FC Bayern ein Verein sei, auf den er aufgrund seiner Vergangenheit genau schaue.