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Babbel-Kritik an Bayern
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FCL: Scholl erhält keinen Vertrag

Lucas Scholl wird definitiv keinen Vertrag beim FC Luzern unterschreiben. Der Sohn von Bayern-Legende Mehmet Scholl konnte sich im Probetraining nicht für ein Engagement bei den Profis aufdrängen.

Der 20-jährige Mittelfeldspieler war beim FCL-Trainingslager während neun Tagen dabei. Trainer Markus Babbel und Sportchef Remo Gaugler haben sich letztlich gegen Engagement des Youngsters entschieden. "Ein grosses Talent und technisch top ausgebildet. Aber er hat auch Defizite", kommentiet Babbel im "Blick" und spricht dabei vor allem Mankos im physischen Bereich an.

Babbel sieht ein Problem bei der Ausbildung des FC Bayern, wo Scholl die Juniorenabteilung durchlaufen hatte. "Bei den Bayern-Junioren werden die Jungs nicht auf die Zukunft vorbereitet. Da gehts nur darum, schafft er es bei Bayern oder nicht", sagt er und fügt an, dass die Resultate letztlich ausblieben. In den letzten Jahren hätte schliesslich kein einziger Bayern-Junior den Sprung nach ganz oben tatsächlich geschafft.

Dieses Problem hat die FCB-Führung erkannt. In diesem Jahr wird ein neues Nachwuchszentrum eröffnet, das Uli Hoeness mitinitiiert hat.

Für Scholl geht es vorerst zurück nach München. Der FCL hätte ihm einen Nachwuchs-Vertrag angeboten. Einen solchen wollte der Offensivspieler aber nicht unterzeichnen. Stattdessen könnte er gemäss "Luzerner Zeitung" bei einem deutschen Regionalligsten unterschreiben.

  psc       26 Januar, 2017 15:41
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