Hoeness kritisiert Ancelotti - 5 Spieler waren gegen den Italiener

Bayern-Präsident Uli Hoeness hat Ex-Trainer Carlo Ancelotti für den Umgang mit den Spielern scharf kritisiert.

Der italienische Ex-Coach hat sich nach Ansicht des Bayern-Bosses in den vergangenen Tagen enorm viel Kredit verspielt - und gleich mehrere arrivierte Stars gegen sich aufgebracht. So seien es denn nicht in erster Linie sportliche Resultate, die zum Aus des Italieners geführt hätten: "Aber die Tatsache, dass der Trainer aus meiner Sicht in den letzten Tagen noch einmal fünf wichtige Spieler - Coman ja auch - auf einen Schlag gegen sich gebracht hat, das hätte er nicht durchgestanden. Du kannst als Trainer nicht deine prominentesten Spieler als Gegner haben", sagte Hoeness am Donnerstagabend bei einem öffentlichen Auftritt.

Konkrete Namen nannte er nicht, doch es handelt sich wohl um Mats Hummels, Jérôme Boateng, Arjen Robben, Franck Ribéry und Thomas Müller, die nicht (mehr) begeistert waren über Ancelottis letzten Entscheidungen. Die meissten von ihnen mussten bei Schlüsselspielen auf die Ersatzbank oder gar Tribüne.

Bände spricht auch die Tatsache, dass sich mit Arturo Vidal, Javi Martinez & Thiago bislang nur drei Spieler über die sozialen Medien öffentlich von Ancelotti verabschiedeten. Mats Hummels, der auf Twitter ziemlich aktiv ist, hat sich beispielsweise nicht gemeldet.

Ancelotti selbst meldete sich am Abend nach seinem Rauswurf zu Wort und betonte, dass es ihm "eine Ehre" gewesen sei, "Teil der Geschichte der Bayern zu sein."

Es war eine Ehre, Teil der Geschichte der Bayern zu sein. Danke an den Klub, die Spieler und die grandiosen Fans. Ciao #MiaSanMia pic.twitter.com/cLGuxfJMrZ

— Carlo Ancelotti (@MrAncelotti) September 28, 2017