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Omlin & Sommer waren während Transfer-Krimi in ständigem Austausch

Der Wechsel des Schweizer Natigoalies Jonas Omlin von Montpellier zu Borussia Mönchengladbach war eine echte Zitterpartie. Auch für den 29-Jährigen selbst. Dabei hielt er ständig Kontakt mit Yann Sommer, mit dessen Schicksal sein Transfer eng verknüpft war.

Wie Omlin dem "Blick" erzählt, glaubte er gleich zweimal nicht mehr daran, dass sein Wunsch eines Transfers in die Bundesliga tatsächlich in Erfüllung geht: "Ich sprach mit mehreren Leuten im Verein: Der Präsident sagte klar Nein. Der Sportchef meinte, man könne es sich vorstellen, wenn man Ersatz finde. So klar, wie man mir an jenem Tag sagte, man würde mich nicht verkaufen, war für mich logisch, dass ich bei Montpellier bleiben werde." Dies war in der Woche vor dem Transfer.

Am Sonntag, also vier Tage vor Omlins Unterschrift in Gladbach, schien der Keeper die Hoffnung dann erneut begraben zu müssen: "Am Sonntag informierte mich Montpellier, dass sie alles probiert hätten, aber dass sich die Bayern und Gladbach nicht einigen würden. Da dachte ich zum zweiten Mal, dass der Deal tot ist. Aber dann kam offenbar noch ein neues Angebot von den Bayern auf den Tisch." Dieses änderte bekanntlich alles: Gladbach konnte sich Omlin dank dem Verkauf von Yann Sommer an den FC Bayern doch noch leisten.

Während all dieser Zeit waren die beiden Natikumpel in ständigem Austausch, wie Omlin verrät: "Wir haben uns ausgetauscht, weil es für uns beide ein rechtes Auf und Ab war. Mal Glücksgefühle, mal Enttäuschungen. Wir schickten uns Whatsapp-Texte und Sprachnachrichten. Aber wir waren natürlich mehr zwischen Stuhl und Bank, meistens läuft das ja über die Berater."

Sommer hatte seinem Nachfolger nur Positives über Gladbach zu erzählen: "Ich spürte von Anfang an, dass Yann hier eine Legende ist. Er hat in den achteinhalb Jahren einen unglaublichen Job gemacht, war sehr beliebt. Sein Herz wird ja immer auch ein wenig hier bleiben. Er sagte mir, ich würde es lieben hier. Ich glaube, er ist auch froh, dass ein weiterer Schweizer bei Gladbach im Tor steht."

Inzwischen hat Omlin seine ersten beiden Spiele für Gladbach bestritten. Der Auftakt missriet allerdings: Seine Mannschaft verlor zum Restart der Bundesliga sowohl gegen Leverkusen wie auch gegen den FC Augsburg. Am kommenden Samstag gibt es auswärts bei Hoffenheim die nächste Chance.

  psc       26 Januar, 2023 14:49
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