4-4-2
12 Jahre zu spät
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Joshua Kimmich hält nichts von einem WM-Boykott

Johsua Kimmich bestreitet in den kommenden Tagen mit dem DFB-Team Partien gegen Ungarn und England. Im November und Dezember steht dann die WM in Katar an. Trotz vieler Misstöne und Missstände hält der Bayern-Profi von einem Boykott des Turniers nichts.

Dies teilt er den Journalisten am Dienstag auf einer Pressekonferenz mit. "Es ist schwierig, sich nach der Vergabe mit den Voraussetzungen und Bedingungen auseinanderzusetzen. Man wusste um die Missstände, bevor die WM vergeben wurde.", sagt der 27-Jährige und ergänzt: "Für einen Boykott sind wir zwölf Jahre zu spät dran. Es wäre wichtig gewesen, dass man sich vorher Gedanken darüber macht, was ist wichtig für ein Land, das sich bewirbt, und wie müssen da die Voraussetzungen sein." Kimmich ist der Meinung, dass die Vergabe an Katar besser hätte durchdacht sein müssen: "Im Nachhinein zu sagen, das ist schlecht, das ist schlecht, finde ich schwierig, weil diese Missstände, die man ausmacht, gab es vorher schon."

Mit dieser Meinung steht Kimmich wohl nicht alleine da. Keines der für die WM qualifizierten Länder erwägt einen Boykott. Bislang gibt es auch keinen (qualifizierten) Einzelspieler, der eine solch drastische Massnahme in die Tat umsetzen will.

  psc       20 September, 2022 16:55
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