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Nun AS Monaco-Trainer
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Kovac resümiert sein Aus bei Bayern: "Verstanden, was passiert ist"

Neuerdings ist Niko Kovac Trainer bei der AS Monaco. Um diese neue Aufgabe erfolgreich zu meistern, hat der gebürtige Berliner noch einmal sein Scheitern beim FC Bayern reflektiert.

Nur 16 Monate dauerte das Engagement von Niko Kovac beim FC Bayern an. Zwar gewann der Kroate dabei die Meisterschaft und den DFB-Pokal, allerdings wurde ihm ein angespanntes Verhältnis zu Teilen der Mannschaft nachgesagt, die durch sportliche Unzufriedenheit begleitet wurden und somit sein Aus besiegelten.

Doch seit Kurzem ist Kovac wieder als Cheftrainer tätig und zwar bei der AS Monaco. Sein Aus bei den Bayern Revue passieren lassen, hat der 48-Jährige vor allem gelernt, „dass der Druck in München sehr hoch ist. Wir haben mit Spielern mit viel Klasse gearbeitet. Es unterscheidet sich sehr von der Arbeit mit jungen Spielern. Ich habe grossartige Beispiele wie Franck Ribéry, Arjen Robben gesehen. Sie sind nicht nur gut, weil Gott ihnen Talent gegeben hat, sondern weil sie sehr hart arbeiten“, sagte der gebürtige Berliner im Interview mit der "L'Equipe."

Gerade mit Identifikationsfigur Thomas Müller war das Verhältnis angespannt, wurde er nämlich von Kovac auf die Bank gesetzt. "Wenn man nicht spielt, ist man unglücklich. Und wenn man ein Star ist und nicht spielt, ist man sehr unglücklich und der Stress liegt mehr beim Trainer", erklärte der 48-Jährige, der neben Müller mit zahlreichen anderen Stars zurechtkommen musste. "Wenn ein Nationalspieler nicht spielt, verliert er seinen Platz in der Auswahl, die Probleme werden grösser. Es ist nicht einfach zu handhaben, aber wir sind da, um Titel zu gewinnen und wir haben drei gewonnen."

Bei der AS Monaco möchte Kovac neue Erfolge feiern. Dafür war das Aus in München lehrreich, wie er selbst resümierte: "Ich habe verstanden, was passiert ist und es wird mir helfen. Man kann nicht alle glücklich machen. Zwanzig Spieler wollen spielen und man muss sich entscheiden. Viele Spieler denken, dass sie nur für das Spiel bezahlt werden. Aber nein. Wir werden für Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag bezahlt."

  adk       2 August, 2020 12:51
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