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"Vielleicht war ich zu jung"
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Deshalb konnte Lukas Podolski beim FC Bayern nicht reüssieren

Auch mit 35 Jahren ist Lukas Podolski immer noch aktiv. Seit Beginn dieses Jahres spielt er wieder in der Türkei. Nun blickt er zurück auf seine Zeit beim FC Bayern von 2006 bis 2009: Sie war nicht unbedingt von Erfolg gekrönt.

Der Stürmer wurde in München nicht wirklich glücklich und vermochte sich trotz grossen Vorschusslorbeeren nicht nachhaltig durchzusetzen. Inzwischen glaubt Podolski zu wissen, woran es liegt, dass er damals nicht reüssieren konnte. Offenbar war er für den Topklub noch nicht reif genug. "Vielleicht war ich damals zu jung", räumt der Stürmer im Podcast "Einfach mal Luppen" von den Kroos-Brüdern ein. Podolski war gerade erst 21-jährig und kannte bis dahin nur die Umstände bei seinem Stammklub 1. FC Köln: "Man kennt ja die Bayern. Man darf sich wenig Fehler erlauben, muss immer performen." Dass er beim Rekordmeister gescheitert sei, lässt er allerdings nicht gelten: "Viele sagen, ich sei bei den Bayern gescheitert. Das sehe ich nicht so." Tatsächlich fällt die Bilanz mit 26 Toren und 20 Assists in 106 Einsätzen (davon 50 als Joker) nicht allzu schlecht aus.

Auch für die Entwicklung als Persönlichkeit habe er aus dieser Zeit viel mitgenommen: "Die Zeit bei den Bayern war sehr hilfreich. Ich habe sehr viele Leute kennengelernt, bin weg aus meinem Umfeld in Köln. Ich bin zum ersten Mal aus dem Haus meiner Eltern weg."

Dennoch wollte Podolski seine Zelte in München nach drei Jahren abbrechen. Trotz finanziell begrenzten Möglichkeiten gelang Köln 2009 die Rückkehr des "verlorenen Sohnes": "Ich wollte unbedingt wieder zurück zu meinen Freunden, meiner Familie und zum 1.FC Köln. Wir haben es irgendwie geschafft, dass Köln mich zurückholen konnte."

Nach drei weiteren Jahren beim Effzeh ging die Reise für Podolski im Anschluss weiter zum FC Arsenal. Es folgten weitere Stationen in Italien, der Türkei und Japan.

  psc       4 Dezember, 2020 12:12
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