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"Werden Feuer geben"
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Diskussion um Manuel Neuer eskaliert: Uli Hoeness droht dem DFB

Die Goaliediskussion in Deutschland eskaliert: Bayern-Präsident Uli Hoeness attackiert den DFB frontal und fordert die süddeutsche Presse zu einer anderen Berichterstattung auf.

Nachdem am Mittwochabend vor dem Champions League-Spiel gegen Roter Stern Belgrad (3:0) bereits Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge Kritik geübt hat, legt Uli Hoeness nach der Partie noch einmal nach. Der 67-Jährige ist überhaupt nicht damit einverstanden, wie mit Manuel Neuer umgegangen wird, nachdem Marc-André ter Stegen nach der jüngsten Länderspielpause seine Unzufriedenheit über den Nummer 2-Status in der deutschen Nationalelf kundtat. "Ich finde das einen Witz - vor allem auch die Münchner Presse finde ich nicht in Ordnung. Die westdeutsche Presse unterstützt ter Stegen extrem, wie wenn er schon 17 Weltmeisterschaften gewonnen hätte. Von der süddeutschen Presse sehe ich gar keine Unterstützung."

Die von ter Stegen initiierte Diskussion kritisiert Hoeness scharf: "Ich finde es unmöglich, dass man so ein Thema in die Öffentlichkeit bringt. Er hat überhaupt keinen Anspruch, dort zu spielen. Man kann im Tor nicht ständig hin- und herwechseln. Manuel Neuer ist die Nummer eins."

Und weiter: "Da gibt es doch gar keine Diskussion für irgendjemanden auf der Welt daran zu zweifeln, dass Manuel Neuer bei uns in Deutschland im Tor steht. Der kann solange spielen, solange er gesund ist. Er wird immer der Beste sein.

Schliesslich rechnet Hoeness mit dem DFB ab und bringt auch noch einmal die Ausbootung dreier (Ex-)Bayern-Spieler (Mats Hummels, Thomas Müller, Jérôme Boateng) durch Jogi Löw nach der WM im letzten Jahr aufs Parkett: "Wir kriegen ständig vom DFB Theater! Zuerst die unmögliche Ausbootung und die Art und Weise wie hier die drei Spieler schlecht behandelt wurden. Und jetzt dasselbe wieder mit Manuel Neuer. Dass man das zulässt, dass ein Mitspieler in die Öffentlichkeit geht, für ein Thema dass er nur mit Joachim Löw zu besprechen hat. Das ist nicht in Ordnung. Wir werden uns das in Zukunft nicht mehr gefallen lassen, dass unsere Spieler hier ohne Grund beschädigt werden." Auf die Frage, was er denn machen wolle, meint Hoeness eher nebulös: "Wir werden den Leuten schon mal ein bisschen Feuer geben. Das können wir."

  psc       19 September, 2019 00:55
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