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Wegen Neuer: Rummenigge ist sauer auf den DFB

Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge äussert sich kritisch über den Umgang des DFB mit der "Goaliefrage".

Aus Sicht des Bayern-Bosses werden von Verbandsseite zu wenig klare Ansagen gemacht. "Was mir nicht gefällt in der Geschichte, ist ganz einfach das irritierende Verhalten des DFB. Da wird nie so richtig Klartext gesprochen", sagt Rummenigge vor dem Champions League-Spiel des FC Bayern gegen Roter Stern Belgrad gegenüber "Sky".

In den vergangenen Wochen ist eine Debatte darüber entbrannt, ob Manuel Neuer noch die nominelle Nummer 1 im Tor der deutschen Nationalmannschaft gebührt oder Marc-André ter Stegen diesen Platz einnehmen sollte. "Man lässt das Thema in der Öffentlichkeit wabern. Und es wird zum Teil schon auf dem Rücken von Manuel ausgetragen. Und das finde ich nicht fair", führt Rummenigge aus.

Aus seiner Sicht fehlt die "Dankbarkeit gegenüber einem Mann, der 90 Mal für Deutschland gespielt hat und für dieses Land alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt." Konkurrent ter Stegen verfüge zwar auch über "Weltklasseformat", allerdings spreche die "überragende Erfahrung" für Neuer. Deshalb sollte diesem auch der Rücken gestärkt werden.

Dass Neuer nach der EM 2020 aus der Nationalelf zurücktritt, schliesst Rummenigge überdies nicht aus: "Das ist mir nicht bekannt, aber wenn das stimmen sollte, wird das unter anderem auch das Resultat solcher Geschichten sein", so der 63-Jährige.

  psc       18 September, 2019 22:07
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