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Überraschende Aussage
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Rummenigge über Transferpolitik: "Haben alles falsch gemacht"

Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge überrascht mit einer Aussage über die Transferpolitik der Münchner.

Nach Aussage des 65-Jährigen hat der deutsche Rekordmeister in der vergangenen Dekade alles falsch gemacht. Die Ausgaben für Gehälter und Provisionen seien schlicht zu hoch gewesen, sagt er im Interview mit dem "Corriere della Serra": "In den vergangenen zehn Jahren haben wir alles falsch gemacht, weil wir immer mehr für Spieler und Berater ausgegeben haben." Die aktuelle Situation habe ihnen die Augen geöffnet: "Die Pandemie hat gezeigt, dass wir uns zurückziehen und zu einem rationaleren Modell zurückkehren müssen. Ich hoffe, es ist möglich, aber es wird nicht einfach sein."

Rummenigge bringt das System des Salary Caps wieder auf den Tisch. Obergrenzen für Spielergehälter sind für die Bayern-Verantwortlichen durchaus ein Thema: "Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um eine neue Initiative zu ergreifen und zu korrigieren, was wir in den letzten zehn Jahren gemacht haben."

Rummenigge führt aus, dass er bereits 2008 mit dem damaligen UEFA-Präsidenten Michel Platini und Generalsekretär Gianni Infantino darüber gesprochen und zur EU nach Brüssel gereist sei. Politiker hätten ihnen damals allerdings klargemacht, dass ein Salary Cap-System gegen europäisches Recht verstossen würde.

Nun soll die Idee wieder diskutiert werden. Zuletzt wurde die Idee auch innerhalb einer DFL-Taskforce besprochen.

  psc       17 Februar, 2021 16:57
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