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Schalke-Manager verrät
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Sané wäre bei den Bayern gelandet

Christian Heidel ist der neue Sportdirektor beim FC Schalke. Der frühere Mainzer spricht gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" über seine Sommertransfers und den Grund, warum man Leroy Sané in diesem Sommer ziehen lassen musste.

Der Grund: Sané hätte Schalke So oder so verlassen. Ein Jahr später und zu einem anderen Verein statt Manchester City, doch eben auch für Weniger Geld und möglicherweise zu einem Ligakonkurrenten. "Was wäre passiert, wenn wir seinen Transfer zu Manchester City nicht abgewickelt hätten? Dann hätte sich Leroy, und das ist verständlich, fürs nächste Jahr woanders versprochen."

Die Klausel des 20-Jährigen hat 37 Millionen Euro gekostet. ManCity musste in diesem Sommer noch 55 Millionen bezahlen. Das ist für Heidel ein entscheidender Punkt: "Dann hätte es im nächsten Jahr eine grosse Differenz in der Ablösesumme gegeben, weil Leroy eine Ausstiegsklausel hatte, und bei jedem Heimspiel hätte jeder der 60 000 gewusst: Im nächsten Jahr ist er bei Bayern. Und bei jedem verfehlten Dribbling hätte es geheissen: Der ist im Kopf sowieso schon in München."

Dass Sané gehen würde sei früh klar gewesen. Als man mit Breel Embolo verhandelt habe, sei ein Verkauf des Eigengewächses bereits beschlossene Sache gewesen: "Der Embolo-Transfer war so aufgebaut, dass er uns nicht das Genick bricht, wenn Sané nicht gehen würde. Aber zu dem Zeitpunkt war uns schon klar, dass Leroy gehen möchte und wohl wird. Sané war hier im vorigen Jahr der Spieler, der den Unterschied ausmachte, aber bei ihm hatten wir ja nicht mehr das Heft des Handelns in der Hand."

 

  dsi       9 September, 2016 14:46
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