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Falsches Modell
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Uli Hoeness attackiert BVB-Bosse Watzke & Zorc

Bayerns Ex-Präsident Uli Hoeness findet kritische Worte für die BVB-Verantwortlichen um Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc.

Aus Sicht des 68-Jährigen verfolgen die Dortmunder Bosse das falsche Modell, wenn es um den Umgang mit den eigenen Stars gehe. Spieler würden auch öffentlich immer wieder als "Verkaufsobjekt" dargestellt. Dies ist aus Sicht von Uli Hoeness falsch und auch ein Mitgrund dafür, dass der BVB nicht auf dem Level des FC Bayern steht, wie er im Interview mit der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" erläutert: "Wenn Dortmund einen hochtalentierten Spieler kauft und er gut spielt, kann man wenige Monate später entweder aus dem Klub selbst oder von ausserhalb hören, dass er irgendwann ein Verkaufsobjekt darstellen wird. Das halte ich für unklug. Wie soll ein Spieler die DNA eines Vereins hundertprozentig aufsaugen, wenn er das Gefühl hat, ein Verkaufsobjekt zu sein? Bei uns gibt es das überhaupt nicht. Wir holen Spieler für Bayern München. Und niemals, um daraus Geschäfte zu machen."

Hoeness glaubt nicht, dass der BVB die Bayern überholen kann, solang diese Denke das Bild prägt: "Ich glaube, solange die Dortmunder dieses System nicht ändern, werden sie diese letzten zehn Prozent nicht kriegen, dass man in wichtigen Spielen die richtigen Leistungen bringt. Ein Spieler muss das Gefühl haben: Ich bin Bayern forever."

Bayerns Ex-Präsident ist sich sicher, dass beim neuesten BVB-Neuzugang, Jude Bellingham, wieder ähnliche Diskussionen aufkommen, falls dieser reüssiert: "Der junge Bellingham wird jetzt gekauft, und warten Sie mal, wenn der gut spielt, wie schnell dann über Interesse von außen geredet wird. Ich würde das nicht so machen. Ich würde der Öffentlichkeit, aber auch meinen eigenen Leuten sagen: Das ist unser Spieler, und wenn der gut spielt, der bleibt. Auch wenn ich hundert Millionen kriege."

  psc       3 August, 2020 10:18
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