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Thema (vorerst) gegessen
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Uli Hoeness rudert nach Boykott-Drohung zurück

Bayern-Präsident Uli Hoeness rudert nach Aussagen, wonach der FC Bayern dem DFB keine Spieler mehr zur Verfügung stellen könnte, zurück.

Im Zuge der Debatte um die Besetzung des Torhüterpostens bei der deutschen Nationalmannschaft habe Hoeness "Aussagen gemacht, die er mit etwas Abstand heute nicht mehr so machen würde", lässt der 67-Jährige über sein Büro unter anderem gegenüber "Spiegel Online" und "RTL" mitteilen. "Das Thema ist für ihn längst erledigt, und es gibt dazu auch keine weiteren Aussagen von ihm", heisst es weiter.

Nach dem Champions League-Spiel gegen Roter Stern Belgrad vor Wochenfrist sagte der Hoeness unter anderem, dass der Verein nie akzeptieren würde, dass es im Tor der DFB-Elf einen Wechsel gibt. Das persönliche Gespräch mit Jogi Löw suchte er allerdings nicht und liess stattdessen ausrichten: "Der wird jetzt schon hören, was wir alles gesagt haben, dem werden schon die Ohren klingeln."

Das Thema soll nun also gegessen sein. Zumindest bis zu den nächsten Länderspielen im Oktober wird es wohl auch keine weiterführenden Diskussionen mehr geben. DFB-Teammanager Oliver Bierhoff betonte in der "Bild", dass es in der Vergangenheit hin und wieder Unstimmigkeiten gegeben habe, "aber wir wissen doch, dass wir uns gegenseitig brauchen". Am Ende des Tages sei der Trainer "alleine verantwortlich für die Nominierung".

Einen Boykott fürchtet Bierhoff ohnehin nicht, alleine schon weil die Bayern damit gegen FIFA-Statuten verstossen würden und Sanktionen sowohl gegen den Verein wie auch die Spieler drohen.

  psc       25 September, 2019 15:22
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