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Auf dem Boden bleiben
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Urs Fischer über Träume mit Union: "Blödsinn, an Titel zu denken"

Union Berlin mischt auch in dieser Saison die Bundesliga auf. Nach sieben Spieltagen führen die Eisernen die Tabelle sogar mit zwei Punkten Vorsprung an. Vom Meistertitel will Trainer Urs Fischer dennoch nichts wissen.

Der 56-jährige Schwizer bleibt wie gewohnt auf dem Boden. Gegenüber "20 Minuten" sagt der Zürcher bezüglich allfälligen Meisterträumen bei den Köpenickern: "So etwas überhaupt im Kopf zu haben, innert vier bis fünf Jahren Meister zu werden, wäre absoluter Blödsinn." Union sei noch immer ein junger Bundesligist, bei dem es zwar stets aufwärts gegangen sei, an der Spitze sei man aber längst nicht angekommen. "Weiterhin Spiel für Spiel nehmen. Das gilt für Union und für meine Karriere. Man neigt dazu, die grössten Fehler zu machen, wenn man Erfolg hat", führt Fischer aus.

Diese Ansicht rührt auch daher, da gewisse Punkte unzufriedenstellend sind. Etwa die Pass(un)genauigkeit mit nur 69 Prozent erfolgreich angekommenen Zuspielen. "Man muss nicht immer den Ball haben, aber wenn du den Ball hast, mach etwas draus. Diese Quote darf nicht sein, da müssen wir uns verbessern", fordert der Union-Coach.

Sehr zufrieden ist Fischer über die Tatsache, dass die Abgänge von Leistungsträgern wie Max Kruse, Taino Awoniyi oder Grischa Prömel aufgefangen werden konnten. Sportchef Oliver Ruhnert sei ein grosses Lob auszusprechen, "als dass die meisten Neuen bereits bei Vorbereitungsstart dabei waren." Das helfe enorm, wenn es um die Erarbeitung der Basics geht.

  psc       27 September, 2022 09:52
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