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Schweizer Legionäre
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Derdiyok trifft erneut, Xhaka siegt im Derby

Auch am Samstag waren wieder etliche Schweizer Legionäre im Einsatz. Die Leistungen der Protagonisten gibt es hier im Überblick.

Johan Djourou (Hamburger SV): Mit einer Lupenreinen Passquote und einer Vielzahl an vereitelten Chancen drängt sich Djourou seinem Trainer weiter auf und festigt seine Position als Kapitän. Ob dieser Trainer auch im nächsten Spiel noch Bruno Labbadia heissen wird, darf bezweifelt werden. Nach fünf Spielen steht trotz der guten Leistung gegen die Bayern noch immer nur ein Punkt zu Buche. Das Spiel endet 0:1 für die Bayern.

Admir Mehmedi (Bayer 04 Leverkusen): Nach einer guten Stunde muss er dem Leverkusener Urgestein Stefan Kiessling Platz machen. Das war keine Werbung in eigener Sache. Zudem liefert Mehmedis Wechselspieler eine Minute später eine Vorlage. Leverkusen gewinnt dank einem Dreierpack von Chicharito mit 2:3 beim FSV Mainz.

Fabian Frei (FSV Mainz 05): Bei der 2:3-Niederlage gegen Bayer Leverkusen musste er sich meist auf die Defensivarbeit konzentrieren. Wirkte im Zug nach hinten stabil und machte keine grosse Fehler. Seine Zweikampfquote war aber schlussendlich trotzdem noch etwas verbesserungswürdig.

Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach): Der Nati-Keeper wird nur bei zwei Paraden gefordert, meistert diese Prüfungen aber locker. So kann sich die Gladbacher Vordermannschaft auf das Toreschiessen konzentrieren und ist damit zweimal erfolgreich. Gegen Barcelona in der Champions League wird sich Sommer öfters profilieren müssen.

Nico Elvedi (Borussia Mönchengladbach): Er kassierte eine gelbe Karte, ist von den Abwehrspielern der Borussia aber der Beste, was die Spielwerte angeht. Er kann ganze vier Chancen vereiteln und sorgte dafür, dass Yann Sommer im Tor nur zweimal richtig geprüft wurde. Der FC Barcelona kann kommen, der 19-jährige Zürcher ist bereit.

Haris Seferovic (Eintracht Frankfurt): Für den 24-Jährigen war es ein gebrauchter Tag gegen die Hertha. Auf der rechten Aussenbahn konnte er wenig Akzente setzen. Zu allem Überfluss verursachte der Angreifer nach rund einer Viertelstunde mit einem Foul an Schweiz-Kollege Valentin Stocker einen Penalty, der von Vedad Ibisevic auch verwandelt wurde. Nach einer Stunde nahm ihn Niko Kovac vom Feld.

Fabian Lustenberger (Hertha BSC): Meist musste er sich am Samstagnachmittag auf die Arbeit in der Defensive konzentrieren und konnte sich deshalb wenig in das Spiel nach vorne einschalten. Auf der Sechs lieferte er eine solide Partie ohne grössere Fehler ab.

Valentin Stocker (Hertha BSC): So langsam aber sicher kommt der Ex-Basler richtig in Fahrt. Gegen Frankfurt stand der 27-Jährige zum ersten Mal in dieser Saison von Beginn an auf dem Rasen und lieferte zum wiederholten Male eine ordentliche Partie ab. Kurz vor Ende des Spiels wurde er von Jens Hegeler ersetzt.

Marwin Hitz (FC Augsburg): Beim 1:0-Sieg über die Lilien hatte der Nati-Goalie einen entspannten Nachmittag. Nachdem sich die Gäste bereits in der ersten Hälfte mit einem Platzverweis dezimierten, war der Schlussmann nach der Pause so gut wie beschäftigungslos. Wurde es dann doch einmal brenzlig, war er aber stets auf der Höhe.

Xherdan Shaqiri (Stoke City): Vier Spiele stand der Offensivspieler Stoke nicht zur Verfügung. Beim 1:1 gegen West Brom feierte der 24-Jährige sein Comeback. Auf seiner gewohnten rechten Aussenbahn hatte der Nati-Spieler einige gute Aktionen zu verzeichnen und legte den zwischenzeitlichen Führungstreffer zum 1:0 auf. Kurz vor Ende der Partie wurde er aus dem Spiel genommen.

Timm Klose (Norwich City): Neun Spiele, neunmal von Anfang an. Es zeigt, wie wichtig der Innenverteidiger für seine Mannschaft ist. Auch gegen Burton blieb der grossgewachsene Abwehrhüne ohne Fehler und darf sich nun Tabellenführer der englischen Championship schimpfen.

Almen Abdi (Sheffield Wednesday): Den Grossteil des Spiels gegen Nottingham durfte der Angreifer von der Bank aus sehen. 18 Minuten vor Ende des Spiels wurde er eingewechselt, konnte sich aber nicht mehr richtig in Szene setzen.

Pajtim Kasami (Nottingham Forest): In seinem achten Spiel in Folge hagelte es beim 1:2 gegen Sheffield bereits die vierte Niederlage. Nach einer Stunde kam er für Mustapha Carayol in die Partie. Im rechten Mittelfeld konnte der gebürtige Andelfinger aber nicht viel richten.

Stephan Lichtsteiner (Juventus Turin): Bereits im vergangenen Spiel gegen Cagliari (4:0) setzte Cheftrainer Massimiliano Allegri nicht auf die Dienste des ehemaligen GC-Schülers. Auch am Samstagabend beim 1:0-Auswärtssieg gegen die US Palermo schmorte er ohne Einsatzminute auf der Ersatzbank.

Granit Xhaka (FC Arsenal): Während der Basler im vergangenen Spiel gegen Hull (4:1, ein Tor) noch schon zu gefallen wusste, spielte er auch beim 3:0 über Chelsea eine ordentlich Partie. Nach einer Verletzung von Francis Coquelin brachte ihn Trainer Arsène Wenger nach einer halben Stunde ins Spiel. Vor allem durch seine sensationelle Passquote von über 90 Prozent wusste der 23-Jährige im Derby gegen die Blues zu überzeugen.

Eren Derdiyok (Galatasaray): Der Goalgetter netzte im Derby zur 1:0-Führung ein und konnte somit sein fünftes Tor in dieser Saison markieren. In der Offensive war er mit Bruma, der ebenfalls ein Tor erzielte, der auffälligste Akteur. Am Ende trennten sich die Istanbul-Klubs mit einem 2:2-Remis.

Gökhan Inler (Besiktas): Für den 89-maligen Nati-Spieler war es der dritte Startelfeinsatz im Dress von Besiktas. Seine Vorlage aus dem vergangenen Spiel konnte er aber nicht wiederholen. Trotz alledem lieferte er auf der Doppel-Sechs eine gute Partie ab und war sowohl vorne als auch hinten enorm viel unterwegs.

  aoe       24 September, 2016 21:07
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