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Sofortige Trennung
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Diskriminierende Äusserungen: Hertha BSC wirft Goalietrainer Zsolt Petry raus

Da Herthas ungarischer Torhüterttrainer Zsolt Petry in einem Zeitungsinterview diskriminierende Äusserungen getätigt hat, trennt sich der Bundesligist mit sofortiger Wirkung vom 51-Jährigen.

Seit knapp sechs Jahren arbeitete Petry für den Hauptstadtklub. Nun folgt das jähe Ende.  "Hertha BSC hat die Charta der Vielfalt unterschrieben und setzt sich als Verein aktiv für Werte wie Vielfalt und Toleranz ein, weil uns diese Werte wichtig sind. Dies findet sich in den Äußerungen von Zsolt Petry, die er als unser Mitarbeiter öffentlich getätigt hat, nicht wieder", schreibt der Verein auf seiner Webseite.

CEO Carsten Schmidt sagt: "Die Arbeit von Zsolt Petry wurde in seinen Jahren bei Hertha BSC immer sehr geschätzt. Ebenso erlebte man ihn stets offen, tolerant und hilfsbereit. Er hat zu keiner Zeit homophob oder fremdenfeindlich agier. Auch unter Würdigung von Übersetzungsfeinheiten und der Tatsache, dass einige Aussagen von Zsolt im Interview ohne Rücksprache vor der Veröffentlichung weggelassen wurden, mussten wir letztlich feststellen, dass die getätigten Äußerungen insgesamt nicht den Werten von Hertha BSC entsprechen. Wir danken Zsolt Petry für die geleistete Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute."

Petry bedauert seine Aussagen und entschuldigt sich öffentlich: "Ich möchte betonen, dass ich weder homophob noch fremdenfeindlich bin. Meine Aussage zur Einwanderungspolitik bedaure ich sehr und möchte all die Menschen, die bei uns Zuflucht suchen und die ich damit beleidigt habe, um Entschuldigung bitten. Ich war sehr gerne für Hertha BSC tätig und respektiere diese Entscheidung. Ich wünsche allen bei Hertha BSC viel Erfolg für die Zukunft."

  psc       6 April, 2021 13:45
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