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Kevin-Prince Boateng bereut in seiner Karriere zwei Sachen

Mittelfeldspieler Kevin-Prince Boateng ist in diesem Sommer mit 34 Jahren wieder bei seinem Stammklub Hertha BSC angekommen. Der Routinier bereut im Rückblick auf seine bisherige Karriere vor allem zwei Dinge.

Der gebürtige Berliner ist inzwischen überzeugt davon, dass er der Hertha einst zu früh den Rücken gekehrt hat. Dies hält Boateng im "Hertha TV"-Format "Ein Tach mit" fest. "Ich war 20 Jahre alt, Stammspieler – es war alles gut. Ich war zu Hause, meine Familie war hier", sagt der Mittelfeldprofi. Damals wechselte er schon in jungen Jahren in die Premier League zu Tottenham. Rückblickend ist Boateng der Meinung, dass er ein wenig "weggedrungen und weggekauft" worden sei. Die damals (2007) gebotene Ablösesumme sei beträchtlich gewesen. Trotzdem bezeichnet der Hertha-Profi den Wechsel inzwischen als Fehler: "Ich hätte noch zwei, drei Jahre hierbleiben sollen, wäre dann vielleicht deutscher Nationalspieler geworden."

Einen weiteren Transfer bereut Boateng ebenfalls: "Die zweite Sache ist, dass ich damals (2013) von Mailand zu Schalke gewechselt bin. Ich hatte die Möglichkeit, zu Manchester United zu wechseln. Ich habe mich für Deutschland entschieden – man hat dann ja gesehen, was auf Schalke mit mir passiert ist." Der Spielmacher verbrachte zwei Jahre in Gelsenkirchen, wobei er in der zweiten Saison nur noch 18 Spiele bestritt. Damals wurde er vor allem in den Medien heftig kritisiert. 2015 kehrte er nach Mailand zurück.

Lange Zeit haftete Boateng der Ruf an, dass er nicht alles rausholen und nicht ans Limit gehen würde. Dies habe sich aber definitiv geändert: "Das hat bei Mailand angefangen. Da habe ich mit Weltstars gespielt und mir von allen etwas abgeschaut." Sein damaliger Berater Roger Wittmann habe in seiner Entwicklung grossen Einfluss gehabt. Wie auch Zlatan Ibrahimovic, mit dem er bei Milan zusammenspielte: "Durch ihn habe ich gelernt: Das ist einfach nur harte Arbeit. Du musst den Willen haben und mehr machen, als alle anderen, denn talentiert sind alle. Was sich durchsetzt, ist der Wille."

  psc       12 November, 2021 17:35
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