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Torunarigha beleidigt
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Rassismus-Skandal auf Schalke - so reagiert der Verein

Der 3:2-Sieg von Schalke 04 im DFB-Pokal gegen Hertha BSC Berlin wurde von einem Rassismus-Skandal überschattet.

Wie die Berliner in den Personen von Trainer Jürgen Klinsmann und auch Abwehrspieler Niklas Stark direkt nach der Partie berichteten, wurde der dunkelhäutige Jordan Torunarigha während des Spiels von Schalker Nordkurve aus mit Affengeräuschen beleidigt. Der Deutsch-Nigerianer musste von seinen Teamkollegen getröstet werden.

"Jordan wurde rassistisch beleidigt. Er war am Weinen, ich habe ihn beruhigt. Mir tut es um Jordan leid, das geht gar nicht. Wir haben den Schiedsrichtern gesagt, dass sie ihn schützen müssen", kommentierte Klinsmann nach dem Spiel.

Torunarigha sah während der Nachspielzeit bei einer Szene bei der Schalker Ersatzbank die Gelb-Rote Karte, nachdem er eine Wasserkiste zu Boden warf. Das ganze hatte also ein Vorspiel. Hertha-Verteidiger Niklas Stark ergänzte: "Ich weiss nicht, ob ihr es schon gehört habt mit den rassistischen Beleidigungen. Ihr kennt ja Jordan. Er ist ein emotionaler Spieler, und wenn so etwas passiert, wäre ich wahrscheinlich auch ausgerastet. So etwas geht nicht. Das ist menschlich ganz abstossend."

Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider reagierte und entschuldigte sich bei Torunarigha: "Da gibt es null Toleranz. Mir fehlt jegliches Verständnis für Vollidioten dieser Art. Wir werden alles dafür tun, dass wir diejenigen, die dafür verantwortlich sind, ausfindig machen und mit Konsequenzen belegen."

  psc       5 Februar, 2020 10:10
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