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Geplatzte Doku
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Riesen-Zoff bei Hertha BSC

Hertha BSC wollte sich in die Reihe prominenter Beispiele einreihen und ebenfalls eine Dokumentation über das Vereinsleben produzieren lassen. Wie nun aber herauskam, gab es über die Art und Weise der Doku aber hinter den Kulissen großen Streit. Investor Windhorst brach das geplante Projekt zwei Jahre nach Start nun sogar ab.

„Die Idee war, für einen Streaming-Dienst die Entwicklung von Hertha BSC vor dem Hintergrund des Investoren-Engagements zu dokumentieren. Wir haben das Projekt gestoppt, weil es weder den abgesprochenen Vorstellungen noch professionellen Ansprüchen entsprach. Es war ungeeignet für eine Veröffentlichung“, erklärte Tennor-Sprecher Andreas Fritzenkötter gegenüber der Sport Bild. Rund eine Million Euro habe Windhorst in das Projekt gesteckt - die für den Herbst 2021 geplante Veröffentlichung dann aber untersagt.

Demnach sollen die Verantwortlichen mit den Inhalten der geplanten Dokumentation alles andere als zufrieden gewesen sein. „In dem Video-Material äußert sich ein hochrangiges Mitglied der Hertha-Geschäftsleitung vor laufender Kamera in ehrabschneidender und herablassender Weise über Herrn Windhorst als Investor. Für so eine Dokumentation absolut unbrauchbar, wie etliche andere Passagen auch. Am Ende wäre der Bearbeitungsaufwand zu hoch gewesen und hätte zusätzliche Kosten verursacht“, rechtfertigt Fritzenkötter die Entscheidung.

Ganz anders hingegen sieht es die Produktionsfirma, sowie Ex-Profi Axel Kruse, der ebenfalls in das Projekt involviert war: „Ich bin maßlos enttäuscht, dass dieses Material, das mit so viel Herzblut produziert wurde, nicht erscheint", so Kruse zur Sport Bild. „Hertha hat uns alle Türen geöffnet. Wir haben von allen Beteiligten Offenheit und Authentizität gefordert. Offensichtlich war das im Nachhinein ein Problem, dass der eine oder andere zu ehrlich war. Vielleicht hat man Angst davor, dass dann die Wahrheit über den Transfer-Sommer 2020 heraus kommt."

  soe       9 März, 2022 09:51
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