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Bei Hertha nur auf der Bank
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Stocker-Abgang vorerst vom Tisch

Ein Abgang im Winter erscheint als unwahrscheinlich. Die Karten neu gemischt werden jedoch Richtung Saisonende.

Es schien so, als hätte Valentin Stocker seine neue Bestimmung bei Hertha BSC gefunden. In der Europa League gegen Zorya Luhansk (2:0) rotierte der Schweizer Nationalspieler in die Startelf der Alten Dame - und lieferte eine starke Leistung ab. Auf einer für ihn ungewohnten Position.

Stocker, der von Herthas Trainer Pál Dárdai bereits seit Wochen keine Beachtung geschenkt bekommen hatte, lief gegen Luhansk im defensiv zentralen Mittelfeld auf. Schon einen längeren Zeitraum klagte der 28-Jährige jedoch über Problemen am bereits lädierten Knie. Noch in seiner Basler Zeit hatte er einen Kreuzbandriss erlitten, der ihm immer wieder zu schaffen macht.

Vor wenigen Tagen folgte die Schock-Diagnose: Stocker zog sich im Training einen Riss des Aussenmeniskus zu, was eine Operation unumgänglich macht. Noch im Sommer deutete alles daraufhin, dass Stocker die Hertha verlässt. Eine Rückkehr in die Schweiz schien wahrscheinlich, der FC Basel hatte seine Fühler ausgefahren.

Aufgrund seiner schweren Verletzung, die ihn über mehrere Monate ausser Kraft setzt, ist ein Wechsel im Winter kein Thema. Neu gemischt werden die Karten jedoch mit Sicht auf den kommenden Sommer: Stockers Vertrag in der deutschen Hauptstadt läuft zum Saisonende aus - und seine Chancen auf eine Verlängerung sind mit der Knieverletzung nicht gerade gestiegen.

  aoe       11 November, 2017 12:29
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