Türkei wollte Süle abwerben

Niklas Süle, designierter Bayern-Verteidiger, hatte die Möglichkeit, sich für die türkische Nationalmannschaft zu entscheiden.

Ende August des vergangenen Jahres debütierte Niklas Süle für die deutschen Nationalmannschaft gegen Finnland (2:0). Auch beim jüngsten Testkick gegen England (1:0) stand der ambitionierte Verteidiger im Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw, blieb jedoch ohne Einsatzminuten.

In seiner Jugendzeit hatte auch der türkische Fussballverband um die Dienste des künftigen Bayern-Spielers geworben. "In der U16 hat mich einmal der türkische Nationaltrainer angerufen. Er wollte, dass ich für die Türkei spiele. Mein Name würde ja türkisch klingen, meinte er", sagte der 21-Jährige in einer Medienrunde.

Süle teilte dem Anrufer vom Bosporus hingegen mit, dass sein Name nicht aus der Türkei stamme, sondern aus Ungarn: "Mein Vater ist zwar hier geboren, hatte allerdings auch noch einen ungarischen Pass, bis er 16 war." Der gebürtige Frankfurter wird in der kommenden Saison für den FC Bayern auflaufen, wechselt für 20 Millionen Euro.