CL-Verbot für RB Leipzig? Der Klubboss bleibt entspannt

Noch immer ist unklar, was geschieht, wenn RB Leipzig und Red Bull Salzburg in der kommenden Saison beide für den Europacup berechtigt sind. Darf dann nur eines in Europa spielen? Weil beide Vereine von Red Bull gesponsert werden bzw. sogar im Besitz des Getränkeherstellers sind, könnte ein Team aufgrund der UEFA-Statuten für den internationalen Wettbewerb ausgeschlossen werden.

Beim Bundesligisten bleibt man trotz dieser Drohung gelassen. Für den Vorstandsvorsitzenden von RB Leipzig, Oliver Mintzlaff, gibt es keinen Grund zur Unruhe. "Glauben Sie mir, es gibt bei RB Leipzig keine Nervosität und auch die vermeintlichen Signale der UEFA gibt es nicht. Sofern wir uns sportlich dafür qualifizieren sollten, gäbe es keinen Grund daran zu zweifeln, dass wir nächstes Jahr auch international spielen", sagt er gegenüber "Sport 1".

Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund schlägt in den "Salzburger Nachrichten" in dieselbe Kerbe. "Ich gehe davon aus, dass sowohl Leipzig als auch Salzburg in der nächsten Saison an einem internationalen Bewerb teilnehmen können", sagt er.

Bei der UEFA steht die "Integrität der Wettbewerbe" im Mittelpunkt. Eine Entscheidung über einen allfälligen Ausschluss wird man erst am Saisonende, wenn alle qualifizierten Mannschaften feststehen, fällen. Eines steht fest: Red Bull würde Leipzig den Vorrang geben, falls am Ende tatsächlich nur ein Team am Europacup teilnehmen darf.