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Eto'o war sein Vorbild
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Embolo: "Holte die Siegermentalität auf dem Schulhof"

Breel Embolo ist als grosser Hoffnungsträger zu Schalke 04 gewechselt. Trotz des schon jetzt grossen Drucks bleibt der Youngster gewohnt locker.

Nach dem Abgang des bisherigen Jungstars Leroy Sané richten sich auf Schalke die Blicke noch stärker auf den "Neuen". Embolo will sich aber gar nicht erst mit dem deutschen Nationalspieler vergleichen lassen. "Wir sind beide jung, haben eine rasante Entwicklung hinter uns. Aber Leroy Sané wird immer Leroy Sané bleiben, Breel Embolo wird immer Breel Embolo bleiben. Aber was Leroy hier gezeigt hat, war top", sagt er im Gespräch mit "Sport Bild".

Der Schweizer Natinalspieler will in Gelsenkirchen mit den gleichen Stärken punkten, die ihn bereits in Basel und in der Nati zum Publikumsliebling gemacht haben: "Ich hasse Niederlagen, dementsprechend werde ich für Schalke alles geben, kämpfen, mich zerreissen. Ich will Erfolg haben, die Leute glücklich machen. Diese Art kam schon während meiner Zeit beim FC Basel gut an."

Rivalität zum BVB eingeimpft

Vor seinem Wechsel zu Schalke hat er viel über den Traditionsklub gelesen und fühlt sich bereits bestens aufgehoben. "Ich hatte mich viel über Schalke im Internet informiert, bevor ich hierherkam. Ich kenne auch die Rivalität zu Borussia Dortmund, das ist das Erste, was du lernst, wenn man nach Schalke kommt", führt er aus.

Das erste Pflichtspiel für Embolo und seine Schalker Kollegen steht am 20. August beim Auswärtsspiel im DFB-Pokal bei Villingen aus. Eine Woche danach beginnt die neue Bundesliga-Saison.

Vom Treffen mit Samuel Eto'o

Natürlich wird Embolo auch in der Schweizer Nati bei der WM-Quali 2018 eine wichtige Rolle spielen. Der Entscheid für die Schweiz und gegen Kamerun fiel bei ihm relativ schnell. Nicht einmal Sturmlegende Samuel Eto'o konnte ihn umstimmen. Dennoch war dieser stets ein Vorbild Emobolos: "Als ich ihn traf, bekam ich glänzende Augen. Er ist eine Persönlichkeit, ein Weltstar. Ich habe viele Spiele von ihm auf Video gesehen, er war mein grosses Vorbild."

Die fussballerische und auch mentale Grundausbildung hatte der neue Hoffnungsträger von Schalke übrigens im vermeintlichen Basler Problemquartier Matthäus geholt, wo er unter anderem mit den beiden Xhaka-Brüdern kickte. "Wir spielten fast täglich stundenlang nach der Schule Fussball, der Verlierer musste eine Dose Eistee ausgeben, abends kam ich verdreckt nach Hause." Daran hatte seine Mutter nicht viel Freude, wie er erzählt. Dennoch habe sie ihn stets unterstützt und viel Geduld mit ihm gehabt. " Ich lernte in dieser Zeit die Unbekümmertheit, Fussball zu spielen. Und ich holte mir die Siegermentalität auf dem Schulhof, wenn wir dort immer kickten. Denn keiner wollte verlieren", sagt Embolo weiter. Diese Siegermentalität wird er in der neuen Saison für Schalke in die Waagschale werfen.

  psc       10 August, 2016 09:49
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