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Entschuldigung auf Webseite
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Schalke-Boss Tönnies sorgt für Rassismus-Eklat

Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies hat mit Äusserungen auf einer Veranstaltung zum "Tag des Handwerks" in Paderborn für einen faustdicken Rassismus-Skandal gesorgt. Tags darauf ruderte er zurück.

Tönnies hatte einen "Vorschlag" geäussert, wie der Klimawandel aufzuhalten sei. Der 63-Jährige betonte zunächst, dass er gegen höhere Steuern sei, die Finanzierung von 20 Kraftwerken in Afrika aber für sinnvoll erachte. "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn’s dunkel ist, Kinder zu produzieren", sagte er. Vom Publikum erntete er laut "Neue Westfälische" Kopfschütteln, aber von einigen der 1'600 anwesenden Zuhörern sogar Beifall.

Die rassistische Aussage wurde auf Twitter heftig diskutiert und grösstenteils kritisiert. Auf der Webseite von Schalke 04 hat sich Tönnies am Freitag wie folgt geäussert: "Liebe Schalker,

als Vorsitzender des Aufsichtsrats des FC Schalke 04 stehe ich 1.000 prozentig hinter unseren Vereinswerten. Dazu gehört der Einsatz gegen Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung.

Vor diesem Hintergrund möchte ich mich explizit bei euch, den Fans, Mitgliedern und Freunden des FC Schalke 04, für meine Aussage beim Tag des Handwerks entschuldigen. Sie war falsch, unüberlegt und gedankenlos und entsprach in keiner Weise unserem Leitbild. Es tut mir sehr leid."

Welches Nachspiel die Affäre noch hat, bleibt abzuwarten.

https://twitter.com/s04/status/1157215650542182401

  psc       2 August, 2019 13:39
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