Schneiders Ende auf Schalke naht
Jochen Schneider steht beim FC Schalke 04 sinnbildlich für die Krise. In Kürze dürfte er seinen Posten als Sportvorstand los sein. Wann genau sein Rauswurf vollzogen wird, ist allerdings nicht klar.
Es war ein düsteres Bild, das die Fans des FC Schalke 04 um ihren Herzensklub am Freitagabend zeichneten. Im Netz wird von rund 400 Fans ausgegangen, die sich rund um die Geschäftsstelle des strauchelnden Bundesliga-Klubs versammelten.
#Schalke - die Proteste gg Jochen #Schneider wurden von etwa 400 Fans (vermutlich UGE) heute mit Plakaten flankiert.
(Pics: Internet) pic.twitter.com/FMrMCwqbHw— Dirk g. Schlarmann (@Sky_Dirk) February 12, 2021
Die geballte Wucht der Kritik traf Sportvorstand Jochen Schneider. Auf den Plakaten, welche die aufgebrachten Anhänger ausrollten, waren unverkennbare Botschaften in Richtung des Managers zu lesen. "Egal ob Liga eins oder zwei, Jochen, Du bist nicht dabei!", stand auf einem der Banner. Versehen wurden die Illustrationen mit "Schneider raus"-Rufen.
In den berichterstattenden Medien wird bereits eifrig spekuliert. Sollte Schalke am Samstagabend (18.30 Uhr) bei Union Berlin und das Derby gegen Borussia Dortmund verlieren, muss Schneider laut "Bild" seinen Posten räumen. Diese bringt als möglichen Nachfolger den ehemaligen Technischen Direktor der Nati sowie des FC Basel, Peter Knäbel, ins Gespräch.
"Sky" will zwar ebenfalls von einer bevorstehenden Trennung wissen. Die nächsten Ergebnisse sollen darauf allerdings keinen Einfluss haben. "Wir kommentieren diese Gerüchte nicht", sagte ein Schalker Sprecher der "dpa". Demnach solle Schneider in seiner Funktion normal beim Union-Spiel anwesend sein, hiess es weiter.
Laut "Sport1" steht das Schneider-Aus so gut wie fest. Angeblich will der zuständige Aufsichtsrat bis Mitte März einen Nachfolger präsentierten. Schneider soll auf Wunsch seinen Nachfolger bis Ende Saison einarbeiten.
