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Nach Patzern gegen Augsburg
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Bundesliga-Schweizer Garcia: Höchststrafe und Selbstkritik

Ulisses Garcia gab bei der 2:3-Niederlage von Werder Bremen gegen den FC Augsburg am Sonntag eine unglückliche Figur ab. Der Schweizer Abwehrspieler gibt sich selbstkritisch, erhält aber auch tröstende Worte von Trainer und Sportchef.

Vor allem beim Siegtreffer der Augsburger sah Garcia nicht gut aus und trug eine Mitschuld. Vom "kicker" gab es die Quittung in Form der Note 6, was einer Höchststrafe gleich kommt.

"Man schläft nicht so gut nach so einem Spiel", gab Garcia am Montag zu Protokoll. Beim verlorenen Duell gegen Raul Bobadilla vor dem 2:3 in der Nachspielzeit sah er sich als Schuldigen: "Ich hätte meinen Körper besser einsetzen können."

Wenn Spieler am Boden liegen, haut man nicht noch drauf. Diese Devise scheinen sich sowohl Werder-Coach Alexander Nouri wie auch Sportchef Frank Baumann vorgenommen zu haben. "Er hat das aus meiner Sicht schon sehr ordentlich gemacht. Er hatte viele gute Aktionen, war aber bei den Gegentoren nicht ganz unbeteiligt", strich Baumann die positiven Aspekte der Leistung Garcias heraus. Auch Trainer Nouri verteilte ein Lob: "Er kann die Rolle in der Dreierkette spielen, hat es im Training schon gut gemacht. Er hat lange nicht gespielt und seine Aufgabe dafür gut gelöst. Ich habe ihn nicht so schlecht gesehen."

Fakt ist indes, dass Garcia vor allem deshalb spielte, weil mit Niklas Moisander (muskuläre Probleme) und Santiago Garcia (Gelbsperre) bei Werder zwei Verteidiger ausfielen, die sonst wohl an seiner Stelle zum Einsatz gekommen wären. Bereits am kommenden Wochenende beim Heimspiel gegen Gladbach droht dem jungen Schweizer wieder die Ersatzbank.

  psc       6 Februar, 2017 15:29
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