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Schweizer Legionär
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Garcia-Leihe: Mehr als ein Tribünenplatz ist nicht drin

Von der Ausleihe, die erst im Winter beschlossen wurde, hat sich der Schweizer Legionär aller Voraussicht nach mehr erhofft.

Als Michael Köllner, Trainer des 1. FC Nürnberg, den Kader für das heutige Spiel gegen den 1. FC Heidenheim (3:2) bekanntgegeben hat, verursachte es bei Ulisses Garcia mit Sicherheit mal wieder nur Kopfschütteln. In der Länderspielpause lief er noch als Kapitän der Schweizer U21-Nationalmannschaft auf. In Nürnberg hat er hingegen einen Stammplatz auf der Tribüne.

Eigentlich sollte alles besser werden. Bei Werder Bremen, wo Garcia noch einen Vertrag bis 2019 besitzt, spielte der 22 Jahre alte Schweizer mit Wurzeln auf den Kap Verden keine Rolle. Gleiches Schicksal ereilt ihn nun jedoch auch in Nürnberg: Viermal in Folge stand Garcia nicht im Kader, zuvor reichte es zu zwei Kurzeinsätzen.

Für den ehemaligen GC-Profi wird es ein verschenktes Halbjahr werden. Dass Köllner in den restlichen Spielen noch mal auf Garcia zurückgreift, gilt als unwahrscheinlich. „Ich weiss nicht, warum ich nicht spiele. Da müssen sie den Trainer fragen“, sagte der linke Aussenverteidiger vor Kurzem gegenüber "nordbayern".

Ungewisse Zukunft

Wie es mit dem ambitionierten Junioren-Nationalspieler nach der Saison 2017/18 weitergeht, ist offen. Dass er beim SV Werder noch mal eine Chance bekommt, sich dauerhaft festzuspielen, ist mehr als fraglich. Gut möglich, dass Bremen Garcia im Sommer dauerhaft abgeben wird. Ein Rückwechsel in die Schweizer Super League ist dabei wohl nicht ausgeschlossen. Die Grasshoppers werden ihr einstiges Juwel freilich nicht aus den Augen verloren haben.

  aoe       7 April, 2018 15:45
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