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Trotz Degradierung auf die Bank
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Benaglio möchte in Wolfsburg bleiben

Erstmals seit über acht Jahren musste Diego Benaglio am vergangenen Samstag ein Spiel von der Ersatzbank aus mitansehen, obwohl er eigentlich fit war. Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking hatte dem 32-jährigen Schweizer den Belgier Koen Casteels vorgezogen. "Mit Koen hatten wir mehr Spielglück. Das fehlte Diego zuletzt. Es war ein Bauchgefühl", begründete der Coach die Massnahme.

Benaglio war überrascht, wie er nach dem Spiel der "Bild" verriet. Für ihn stand aber fest, die Entscheidung ohne Groll zu akzeptieren. "Ich habe immer meinen Kollegen gepredigt, das Ego hinten anzustellen. Deswegen ist es doch klar, dass ich mich jetzt auch dementsprechend verhalte. Es gilt, die Entscheidung des Trainers zu akzeptieren. Ich habe die letzten achteinhalb Jahre immer gespielt, wenn ich fit war", so der ehemalige Nati-Keeper.

Sein Vertrag bei den Wölfen läuft noch bis 2017. Nun scheint klar, dass er für die kommende Saison nicht mehr als Nummer 1 gesetzt ist. Der Kampf dürfte sich offen gestalten. Benaglio hat in Wolfsburg, wo er seit 2008 spielt, längst Wurzeln geschlagen. Er besitzt ein Haus und fühlt sich mit seiner Familie in der Stadt wohl. Deshalb steht für ihn auch fest, dass er beim Bundesligisten bleiben will. "Ich stelle jetzt nicht plötzlich alles in Frage, weil ich ein Mal nicht gespielt habe. Wir sind nach wie vor in Gesprächen über meine Vertragsverlängerung", gab er zu Protokoll.

Benaglio könnte sogar über seine Aktivkarriere hinaus beim VfL bleiben und später im Verein eine andere Rolle einnehmen.

  psc       9 Mai, 2016 08:55
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