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"Persönliche Niederlage"
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GC-Vize-Präsident Gurovits bedauert Entlassung von Fredy Bickel

Der Einstieg der chinesischen Investoren bei den Grasshoppers bedeutete auch das Ende von Sportchef Fredy Bickel bei den Zürchern. Dies nach weniger als einem Jahr. Vize-Präsident Andras Gurovits bedauert den Rauswurf.

Die Chinesen haben sich für eine neue sportliche Führung entschieden und den Niederländer Bernard Schluiteman als neuen Sportdirektor eingesetzt. Für Fredy Bickel bedeutet dies das Aus. Gurovits geht die Entlassung nahe, er gibt im "Blick" eine Mitschuld zu, schliesslich war er es, der die Verhandlungen mit den chinesischen Investoren um die neue starke Frau Jenny Wang federführend leitete: "Es tut mir für Fredy Bickel sehr leid. Ich hatte eine sehr gute Zusammenarbeit mit ihm. Ich fand auch, er macht einen sehr guten Job. Aber ganz offensichtlich gabs da andere strategische Überlegungen seitens der Investoren. Sie suchten vielleicht ein anderes Profil. Für mich, das kann ich klar sagen, ist das eine persönliche Niederlage in diesem ganzen Verhandlungs-Marathon."

Bickel hat sich in einer persönlichen und emotionalen Whatsapp-Botschaft von seinen Mitarbeitern und Spielern verabschiedet. Laut "Blick" schrieb er darin: "Ich werde für meine Nachfolger meinen Arbeitsplatz räumen und meine Aufgaben übergeben. Ich verlasse das Büro mit erhobenem Haupt. Ich weiss, dass ich in den vergangenen Monaten alles für meinen Verein gegeben habe."

Von der neuen Besitzerin, die bisher vor allem als Kunstsammlerin in Erscheinung getreten ist, hat Gurovits trotz der Bickel-Entmachtung einen sehr positiven Eindruck: "Jenny Wang ist fussballinteressiert. Sie ist sehr engagiert bei kulturellen und wissenschaftlichen Projekten. Sie hat ein Flair für kulturelle Erben und Startups. Sie schaut GC als ein Teil des kulturellen Erbes von Zürich, aber auch als Startup an.

  psc       10 April, 2020 11:15
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