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GC-Präsident rechtfertigt Verhalten
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Rietiker: "Habe mit Deeskalation Schlimmeres verhindert"

Mit etwas Abstand rechtfertigt GC-Präsident Stephan Rietiker auf einer Pressekonferenz am Montag sein Verhalten in Luzern. Er habe mit Deeskalation Schlimmeres verhindert, betont er.

Der 62-Jährige trat nach dem provozierten Spielabbruch einiger GC-Fans mit diesen in den Dialog und stimmte in Absprache mit Trainer Uli Forte zu, dass die Spieler ihre Trikots an die Supporter abtraten. "Das war kein Kniefall. Wir sind deeskalierend vorgegangen", stellt Rieitiker am Montag auf einer Pressekonferenz klar. Immerhin hätten so schwere Ausschreitungen mit gravierenden Gewalttaten verhindert werden können: "Mit den Kräften vor Ort hätte man der Lage bei einer Eskalation nicht Herr werden können. Vor diesem Hintergrund war es wohl besser, sonst hätten wir Hooligans in der Kabine gehabt."

Der GC-Boss betonte noch einmal, dass er Gewalt aufs Schärfste verurteile. Ausserdem forderte er die Politik auf, stärkere Sanktionierungsmechanismen für "Chaoten" zu entwickeln: "Ich versuche mit der Politik und dem Verband ins Gespräch zu kommen. Wir müssen jetzt Aktionen haben. Es braucht einen Mix aus Repression und Dialog. Es ist ein gesellschaftliches Problem."

Die Schweiz habe insgesamt Nachholbedarf: "Die Repression muss grösser werden. In den USA, England oder Deutschland ist es im Griff. Ich unterstütze keine Straftäter."

Wie Rietiker den Verein zum sofortigen Wiederaufstieg führen will, lesen Sie hier.

  psc       13 Mai, 2019 11:24
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